Irdischer Beistand für das Stadtkloster
Bürgermeister Sören Benn ruft zu Spenden für die Sanierung des Glockenturms auf

Der Turm der Segenskirche an der Schönhauser Allee soll ab dem kommenden Jahr saniert werden. | Foto: Bernd Wähner
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Bei der Rettung des maroden Glockenturmes der Segenskirche kann die dortige Klostergemeinschaft Don Camillo nun nicht nur auf „himmlische“ Unterstützung hoffen. Sie hat einen weiteren, ganz weltlichen Unterstützer gefunden: Bürgermeister Sören Benn (Die Linke).

„Ich möchte die Pankower aufrufen, für den Erhalt des Kirchturmes zu spenden, und unterstütze das Stadtkloster bei der Einwerbung von Fördermitteln“, sagt Benn. Der 75 Meter hohe Glockenturm der Segenskirche ist stadtbildprägend in der Schönhauser Allee. Weil die Schäden unübersehbar sind, gab der Stadtklosterkonvent ein Gutachten in Auftrag. Fachleute bestätigten: Der 1908 gebaute Turm ist so marode, dass eine Sanierung fällig ist. Ein Teil der Schäden ist witterungsbedingt. Der andere stammt noch aus dem Zweiten Weltkrieg und wurde nie repariert. Sanierungsbeginn ist für das Frühjahr 2019 geplant. Geschätzte Kosten: 670 000 Euro.

Doch ehe es losgehen kann, muss das Stadtkloster Eigenmittel zusammenbekommen. Zieht man zugesagte Fördermittel ab, sind noch 60 000 Euro offen. Nun wirbt auch der Bürgermeister für dieses Spendenprojekt. Die Segenskirche beheimate keine klassische Kirchengemeinde, sondern das Stadtkloster Segen, so Benn. In diesem lebt seit 2007 eine Handvoll Menschen in Gemeinschaft. Sie wirken mit spirituellen Angeboten, aber auch kulturellen Veranstaltungen in den Kiez hinein und schaffen Raum für Begegnungen.

Seit Gründung des Stadtklosters 2007 wurde ein großer Teil des damals relativ maroden und unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes von der Klostergemeinschaft bereits saniert. Doch nun brauche das Stadtkloster viele Spenden, um den 75 Meter hohen Glockenturm erhalten zu können, so der Bürgermeister.

Weitere Informationen gibt es auf www.stadtklostersegen.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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