Ein Platz für Gertrud Classen

Prenzlauer Berg. Die öffentliche Fläche zwischen Naugarder Straße, Hosemannstraße und Erich-Weinert-Straße trägt jetzt den Namen von Gertrud Classen. Am 10. Oktober wurde der Platz feierlich benannt. Die Bildhauerin und Malerin Gertrud Classen wurde am 3. Juli 1905 in Königsberg geboren. Sie war aktiv im Widerstand gegen die Nationalsozialisten und wurde deshalb mehrmals verhaftet. Nach dem Krieg lebte sie in der DDR, war von 1950 bis 1953 Meisterschülerin an der Akademie der Künste der DDR und bis 1965 als freischaffende Bildhauerin tätig. Classen starb am 3. September 1974 in Berlin. Zwei ihrer Skulpturen sind auch im Bezirk zu sehen: „Die Aufbauhelferin“ steht in der Grünanlage an der Ossietzkystraße in Pankow, ihr „Lesender Knabe“ an der Ecken Pistoriusstraße und Woelckpromenade in Weißensee. "Es ist mir eine ganz besondere Freude, diesen Platz wieder an die Anwohner übergeben zu können. In den letzten Jahren wurde ihnen durch die Baustelle der Berliner Wasserbetriebe viel an Geduld abverlangt. Möge der neugestaltete Platz ihnen nun viel Freude bringen", sagte  Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU) anlässlich der Benennung. go

Autor:

Simone Gogol-Grützner aus Zehlendorf

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