GärtnerInitiative Arnswalder Platz freut sich über Förderung
Endlich wieder werkeln: Darauf freuten sich die Akteure der GärtnerInitiative Arnswalder Platz vor wenigen Tagen.
Mit einer Pflanzaktion starteten die Anwohner offiziell in die Saison 2018. Zwar fand im März schon mal ein kleiner Arbeitseinsatz statt. Dabei wurden vor allem Herbstlaub und Müll weggeharkt und aufgesammelt. Doch jetzt können die Beete endlich wieder beackert werden.
„Seit fünfeinhalb Jahren ackern wir hier“, berichtet Carsten Meyer, einer der Mitbegründer der Initiative. „In der Regel jeden dritten Sonnabend im Monat kommen zehn bis 20 Anwohner und nehmen die Platzpflege in die Hand. Doch diesmal war es für uns ein besonderer Arbeitseinsatz.“
Während sie sonst auf dem Arnswalder Platz „nur“ fegen, harken, Rosen und Stauden zurückschneiden, Unkraut jäten und (leider zu viel) Müll sammeln, konnten die Anwohner nun ein von ihnen geplantes Beet bepflanzen.
Ermöglicht wurde dies durch eine Förderung in Höhe von rund 2400 Euro von dem Verein der Freunde der Stiftung Denkmalschutz Berlin. Dessen Ziel es ist, die Denkmalpflege in der Stadt zu fördern. Das Credo des Vereins: „Die Pflege und Bewahrung des historischen Erbes ist ein wesentlicher Beitrag zur Identitätsstiftung in Berlin.“
„Das können wir nur unterschreiben“, sagt Carsten Meyer. „Denn der unter Denkmalschutz stehende Arnswalder Platz trägt mit seiner geschichtsträchtigen Schönheit und Aufenthaltsqualität viel zur Identität unseres Kiezes bei. Damit das so bleibt, engagieren wir uns hier seit September 2012, als der Platz durch ein personell ausgebranntes Grünflächenamt zu einem Un-Ort geworden war.“
Für dieses Engagement zeichnete das Landesdenkmalamt die Initiative bereits mit der Ferdinand-von-Quast-Medaille aus. Die finanzielle Förderung durch die Stiftung Denkmalschutz Berlin ist nun eine weitere Anerkennung für dieses Engagement.
Stiftungsvorstandsmitglied Birgit Jochens erklärt: „Nicht nur Denkmale bedürfen der Pflege. Unterstützung benötigen auch die Gruppierungen, die sich ehrenamtlich in unserer Stadt um Bau-, Kultur- und Gartendenkmale kümmern. Angesichts knapper Ressourcen der Behörden sind solche Initiativen längst nicht nur ein unentbehrliches Instrument der Denkmalpflege. Sie sind auch aktive Botschafter des Denkmalschutzgedankens.“
Von der Zuwendung der Stiftung kauften die Mitglieder der GärtnerInitiative reichlich Pflanzen: Storchschnabel, Dickmännchen, Schlangenknöterich und gewöhnlichen Efeu. Diese Bodendecker wurden von den engagierten Anwohnern auf ein Beet an der am Platz verlaufenden Hans-Otto-Straße gepflanzt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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