Prenzlauer Berg. Zu einem Hoffest lädt die Gewerbehof-Genossenschaft Saarbrücker Straße 24 am 13. September ab 15 Uhr ein. Willkommen sind Nachbarn, Unternehmer und Mitarbeiter der auf dem Gelände ansässigen Firmen. Seit nunmehr elf Jahren werden die Gebäude der früheren Königstadtbrauerei Stück für Stück ausgebaut. Als letztes altes Gebäude wird zurzeit das Haus A saniert. In diesem entstehen 3000 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen. Es steht kurz vor der Fertigstellung.
Ein erster Höhepunkt erwartet die Besucher des Hoffestes gegen 16 Uhr. Dann werden Fanfaren aus dem "Marcia Trionfale" von Verdis bekannter Oper "Aida" erschallen. Danach haben Interessierte die Möglichkeit, an Führungen durch den Gewerbehof und die Kelleranlagen teilzunehmen, die im Rahmen des Tags des offenen Denkmals angeboten werden. Des Weiteren erwarten die Besucher natürlich wieder ein Kulturprogramm und ein kulinarisches Angebot.
Anfang der 90er-Jahre gab es auf dem heutigen Gewerbehof etwa 30 Betriebe. Aber dann wurden etliche Restitutionsanträge für die frühere Brauerei gestellt. Nach und nach sank die Zahl der Firmen auf zwölf. Die Verbleibenden überlegten, wie man den Gewerbestandort erhalten könnte. 1995 entschlossen sie sich, eine Genossenschaft zu gründen. Dieser gelang es, die Immobilie 2003 vom Liegenschaftsfonds Berlin zu erwerben. Mit der Berliner Volksbank als Partner ging sie die Sanierung und den Umbau der alten Brauereigebäude an.
Ursprünglich befand sich in den alten Gemäuern an der Saarbrücker Straße die Königstadtbrauerei. Errichtet wurde sie vor über 150 Jahren. Inzwischen wurden in den Gewerbehof über zwölf Millionen Euro investiert. Die Zahl der Arbeitsplätze wuchs auf 400 an. Alle Gewerbeflächen, auch die neu entstehenden, sind restlos vermietet. Aus dem einstigen Brauereikeller unter dem Gelände wurde eine der schönsten Tiefgaragen Berlins.
Eine solche Entwicklung eines genossenschaftlichen Gewerbehofes ist in der Bundesrepublik bisher einmalig. Deshalb dient das Modell des Gewerbehofs an der Saarbrücker Straße auch regional und überregional als Beispiel für mittelständische Eigeninitiative und angepasste Stadtentwicklung.
Weitere Informationen zum Gewerbehof gibt es im Internet auf www.gidak.de.
Bernd Wähner / BW
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