Neubau komplettiert Blockrand
In einer letzten Lücke an der Senefelder Straße entstehen Wohnungen

Gemeinsam mit dem Architekten Sergei Tchoban nahmen Andreas Stolpe und Miguel Rueda Valero (von links) von der Incept GmbH den ersten Spatenstich für das Projekt "Helmhouse" vor. | Foto:  Bernd Wähner
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Es ist eine der letzten Baulücken, die es im Ortsteil noch gibt: Das 925 Quadratmeter große Grundstück Senefelderstraße 21. Zuletzt befand sich auf dem Grundstück, dessen Umgebung 1899 mit Wohnhäusern bebaut wurde, ein Garagenhof. Doch seit einigen Wochen finden dort bauvorbereitende Arbeiten statt.

Was entsteht denn dort?, fragt sich so mancher Passant. Die Antwort kann Andreas Stolpe, Geschäftsführer der Incept GmbH, geben: Dort wird das Wohnquartier „Helmhouse“ umgesetzt. Stolpe freut sich, dass er und sein Team ausgerechnet in diesem Kiez das jüngste Bauprojekt des Unternehmens umsetzen können. „Ich zog Mitte der 2000er Jahre in diesen Kiez und wohnte dann sieben Jahre lang hier“, sagt er. „Deshalb kenne ich die Gegend sehr gut und ich weiß, dass hier Menschen aller Generationen gut miteinander leben können.“

Deshalb war dem Projektentwickler auch wichtig, im Zuge der Planungen mit Nachbarn ins Gespräch zu kommen und sie auch zum ersten Spatenstich einzuladen, mit dem vor wenigen Tagen der Startschuss zur Umsetzung des Bauprojektes gegeben wurde.

Auf dem Grundstück entsteht zwischen zwei Gründerzeithäusern ein modernes, u-förmig konzipiertes Ensemble aus Vorderhaus, Seitenflügel und Gartenhaus mit sechs Geschossen. Der Entwurf des „Helmhouse“ stammt aus der Feder des Berliner Architekturbüros Tchoban und Voss. Der anwesende, vielfach ausgezeichnete Architekt Sergei Tchoban wünschte in seiner Ansprache allen Beteiligten einen unfallfreien Baustellenverlauf. Er freue sich, dass im Helmholtz-Kiez ein Wohngebäude mit einer Natursteinfassade in hoher Qualität entstehe, das mit der Umgebung harmoniere.

Der begrünte Innenhof wird künftig mit seinen Spiel- und Sitzflächen Freiraum für die Gemeinschaft der Bewohner bieten. Im Untergeschoss des Neubaus befinden sich Kellerräume und eine selten in der durch Altbau geprägten Gegend zu findende Tiefgarage. In ihr werden 62 Fahrrad- und elf Pkw-Stellplätze, allesamt vorgerüstet für E-Mobilität, sowie vier weitere Stellmöglichkeiten für Lastenfahrräder entstehen. Das Bauvorhaben wird nach neustem Energiestandard errichtet.

Auch wenn es sich bei den entstehenden Wohnungen um Eigentum handelt, werde mit diesem Neubau zur Entlastung des angespannten Berliner Wohnungsmarktes beigetragen, sagt Incept-Geschäftsführer Andreas Stolpe. 60 Prozent der künftigen Bewohner des Neubaus kommen nämlich aus Prenzlauer Berg, und deren Mietwohnungen stünden nach dem Umzug anderen Mietern zur Verfügung. Weitere 25 Bewohner kommen aus anderen Berliner Bezirken und nur ein geringer Prozentsatz aus anderen Bundesländern. Das Besondere ist sicher auch, dass alle Käufer die neuen Wohnungen nicht als Anlageobjekt sehen, sondern sie tatsächlich kaufen, um selbst einzuziehen. Bezugsfertig wird das Projekt "Helmhouse" im November 2024 sein, die Gesamtfertigstellung ist für Februar 2025 geplant.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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