Kita und Studenten unter einem Dach
Prenzlauer Berg. Für das St.-Augustinus-Haus an der Schivelbeiner Straße 29 konnte Richtfest gefeiert werden.
Es war ein Aprilwetter, wie es im Buche steht. Zunächst ein Regenguss, dann herrlicher Sonnenschein, etwas Nieselregen und schließlich wieder vereinzelte Sonnenstrahlen. Doch die Festgäste der katholischen Kirchengemeinde „Heilige Familie“ ließen sich nicht beirren. Sie hatten allen Grund zum Feiern. Knapp ein halbes Jahr nach der Grundsteinlegung steht der Rohbau für ihr St.-Augustinus-Haus. Das ist ein ganzer Monat früher, als geplant.
Zu verdanken ist das vor allem der Bleck & Söhne Hoch- und Tiefbau GmbH und Co. KG Berlin. Nun sind alle Voraussetzungen dafür gegeben, dass der Neubau bis zum 31. Dezember 2017 fertiggestellt und im darauffolgenden Jahr bezogen werden kann.
Die Idee für den Neubau hatte Architekten Stephan Thiele. „Er sagte zu uns: Ihr habt doch hier ein Grundstück. Warum bebaut ihr das nicht?“, berichtet Dr. Wolfgang R. Habel, der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands.
Vor allem der Leiter des Bauausschusses des Kirchenvorstandes, Christoph Achtelik, engagiert sich im Ehrenamt für das Projekt. Er kenne die technischen Details und ist fast täglich auf der Baustelle.
Mit dem Neubau in einer Baulücke möchte die Gemeinde „Heilige Familie“ vor allem die räumliche Situation an ihrem Standort in der Dänenstraße 17/18 entspannen. In den zurückliegenden Jahren zogen viele junge Familien in den Kiez und sind nun Gemeindemitglieder. Das hat auch zur Folge, dass die Kita übervoll ist. Deshalb soll im Neubau Raum für die katholische Kita entstehen. Sie wird in die beiden unteren Geschosse umziehent. Ihr Betreuungsangebot wird von 45 auf knapp 60 Plätze erweitert.
Außerdem kooperiert die Gemeinde mit der Katholische Studierendengemeinde (KSG) „Edith Stein Berlin“ sowie der „Indonesische Studentenfamilie“. Damit das Gemeindeleben der Studierenden gestärkt wird, erhalten auch sie an der Schivelbeiner Straße mehr Raum. In den oberen fünf Etagen werden zudem 53 studentische Appartements entstehen.
Der Bau wird farblich aus der Häuserfront herausstechen. Es wird vieles in Violett-Tönen gehalten. Violett ist die Symbolfarbe des Übergangs und der Verwandlung, und damit auch für die Lebensphasen der Kindheit und der Ausbildung.BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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