Toben in der Norwegerbucht: Spielplatz an der Brehmbrücke wurde neu gestaltet
Prenzlauer Berg. Das Bezirksamt hat in der Norwegerstraße 1, unmittelbar neben der Behmbrücke, den seit Langem geplanten und endlich fertiggestellten Spielplatz freigegeben.
Klettergerüste, Rutschen, Schaukeln, Sandkästen und vieles mehr laden zum Bewegen und Toben ein. Das Gebiet im sogenannten Nordischen Viertel sei mit Kinderspielplätzen unterversorgt, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). Der neue Spielplatz, der auf einem 1412 Quadratmeter großen Grundstück entstand, reduziert nun das bisherige Defizit erheblich.
2014 wurden die Kinder der Umgebung nach ihren Ideen und Vorschlägen befragt. Im Auftrag des Straßen- und Grünflächenamtes entwickelte das Büro Hollricher Landschaftsarchitektur das Konzept „Norwegerbucht“ für den Spielplatz. Ähnlich einem Fjord liegt die untere Spielebene an einer Hauswand. Hier „schwimmt“ ein großer Wal. Eine Wikingerfrau an der Norwegerstraße und ein Wikingermann an der Behmstraße sind bunter Blickfänge aus Holz. Und eine Wikingerkind-Figur wurde als Drehscheibe aufgestellt. Große Rutschen und Baumstämme zum Balancieren verbinden die drei Spielebenen für kleine und große Kinder. Unmittelbar an der Behmbrücke wurde eine Aussichtsplattform als ‚skjønnhet utsikt‘ (Schöne Aussicht) mit Blick über die sogenannte „Ulbricht-Kurve“, die ehemaligen Grenzanlagen und S-Bahnflächen bis zur Bornholmer Brücke, geschaffen.
„Wegen des vorgefundenen Trümmerschutts im Untergrund des Grundstücks und einigen sicherheitsrelevanten Nachbesserungen sowie der umfangreichen Hangbefestigungen durch Palisaden und Weidenhölzer hat sich die Bauzeit über die Sommerferien hinweg etwas länger hingezogen“, so Kirchner. „Nun heißt es aber ‚av gårde spill‘ oder ‚Leinen los‘.“ Finanziert wurde das Bauvorhaben aus Investitionsmitteln des Landes Berlin. Die Baukosten betrugen etwa 338 000 Euro. BW
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