Keine Verzögerungen mehr!
Vorstoß der SPD-Fraktion zum Radweg in der Storkower Straße
Am Fahrbahnrand der Storkower Straße soll rasch zwischen Kniprodestraße und Landsberger Allee ein Radfahrstreifen angelegt werden. Dafür spricht sich die SPD-Fraktion der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in einem Antrag aus.
Seit gut einem Jahr wird von Verordneten der Bau des Radfahrstreifens auf der Storkower Straße gefordert. Aber bisher hat sich noch nichts getan. Der bisherige Radweg zwischen Kniprodestraße und Landsberger Allee ist äußerst marode. Er besteht aus verschiedenen Belägen und ist mit diversen Unterbrechungen und Unebenheiten übersät. Aber ehe dort ein neuer Radfahrstreifen angelegt werden könne, müsse der gesamte Seitenraum der Straße neu geplant werden, teilt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) den Verordneten mit. Den Auftrag, dass das passieren soll, erteilte die BVV bereits Anfang des Jahres dem Bezirksamt. Der Senat hat zwar die finanziellen Mittel dafür in Aussicht gestellt, aber die Personalsituation im Straßen- und Grünflächenamt ließ bisher noch keinen Planungsbeginn zu.
Weil der Berliner Abgeordnete Tino Schopf und der Bezirksverordnete Mike Szidat (beide SPD) immer wieder von Menschen aus dem Wahlkreis auf dieses Thema angesprochen werden, sahen sie sich die Situation noch einmal genauer an. Ein Problem, das bei der Umplanung des Straßenraumes der Storkower Straße in diesem Bereich zu klären wäre ist: Wo sollen hier künftig die Autos parken? Bisher haben sie am Straßenrand Stellplätze. In ihrem Antrag schlägt die SPD-Fraktion nun vor, dass das Bezirksamt prüfen soll, ob die Parkplätze vom Rand in die Straßenmitte verlegt werden könnten. Platz dafür sei vorhanden, und Beispiele für eine solche Vorgehensweise gibt es bereits in anderen Bezirken, aber auch in Kopenhagen.
Zur Entlastung bezirklicher Personalressourcen schlagen die SPD-Verordneten außerdem vor, bei den nötigen Umplanungen auf die Unterstützung der städtischen GB Infra Velo GmbH zurückzugreifen. „Wir müssen dafür Sorge tragen, dass die mangelnde Personalausstattung im Bezirksamt nicht weiter zu Verzögerungen im Planungsprozess führt“, sagt Tino Schopf. „Die vom Land Berlin gegründete und nunmehr in Teilen bereits arbeitsfähige städtische GB Infra Velo GmbH sollte zur Unterstützung der Umplanungen herangezogen werden.“ Die Verordneten entschieden, sich im Verkehrsausschuss der BVV mit dem SPD-Antrag zu befassen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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