100 Jahre Groß-Berlin
Wohnungsbau boomte wieder
Prenzlauer Berg. Während und nach dem Ersten Weltkrieg kam der Wohnungsbau auf dem Gebiet des Bezirks Prenzlauer Berg völlig zum Erliegen. Die neue SPD-Regierung, die nach der Novemberrevolution an die Macht kam, wollte den Wohnungsbau sozialer gestalten. Das versuchte sie zunächst mit einer Verschärfung des Baurechts und der Festlegung von Höchstmieten. Doch damit gelang es nicht, den Wohnungsbau anzukurbeln. Stattdessen nahm die Obdachlosigkeit weiter zu. Erst nach 1923 startete die Weimarer Republik ein Wohnungsbauprogramm. Das sorgte dafür, dass in Prenzlauer Berg vor allem nördlich der Ringbahn eine rege Bautätigkeit einsetzte. Noch in der 20er-Jahren entstanden so Tausende neue Wohnungen im damaligen Stadtbezirk. Dazu gehören unter anderem die GEHAG-Siedlung an der Grellstraße oder auch die Wohnstadt Carl Legien, die inzwischen zum Weltkulturerbe gehört. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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