"So sieht moderner Schulbau aus"
Maria-Leo-Grundschule eröffnet

Staatssekretär Torsten Kühne (links) überreicht gemeinsam mit Schulstadtrat Jörn Pasternack (CDU) und Staatssekretär Stephan Machulik (SPD, rechts) von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den symbolischen Schlüssel zur Schuleinweihung an Schulleiterin Sanda Scheffel. | Foto: Bernd Wähner
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  • Staatssekretär Torsten Kühne (links) überreicht gemeinsam mit Schulstadtrat Jörn Pasternack (CDU) und Staatssekretär Stephan Machulik (SPD, rechts) von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den symbolischen Schlüssel zur Schuleinweihung an Schulleiterin Sanda Scheffel.
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Auf dem früheren Parkplatz am Velodrom in der Conrad-Blenkle-Straße 20 ist der Neubau der Maria-Leo-Grundschule offiziell eingeweiht worden.

Weil es im Süden von Prenzlauer Berg immer mehr Kinder im Grundschulalter gibt, ließen Senat und Bezirk bereits 2019 einen Modularen Ergänzungsbau (MEB) auf diesem einstigen Parkplatz aufbauen. Ziel war es aber, auf dem Grundstück ein „richtiges“ Schulgebäude mit Turnhalle zu errichten. Im September 2021 war Spatenstich. Nach rund 27 Monaten Bauzeit konnte nun Einweihung gefeiert werden.

Entstanden ist eine dreizügige Grundschule für bis zu 432 Kinder. Umgesetzt wurde an diesem Standort das Konzept des „Berliner Lern- und Teamhauses“, das pädagogischen Anforderungen wie inklusiver und ganztägiger Bildung gerecht wird. Die Schule wurde in modularer Bauweise im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive errichtet. Auf drei Geschossen sind Unterrichts- und Nebenräume sowie ein Mehrzweckraum untergebracht. Die Schule verfügt unter anderem auch über WLAN im gesamten Gebäude. Ausgestattet ist sie mit interaktiven Whiteboards in allen Klassenräumen. Eine Mensa befindet sich im Erdgeschoss, und Aufzüge sorgen für Barrierefreiheit.

Neben der Schule ist eine dreiteilige Sporthalle errichtet worden, die am Tag von der Schule und nachmittags sowie an Wochenenden von Sportvereinen genutzt werden kann. Ein weiterer Außensportplatz und eine Laufbahn befinden sich auf dem Schulhof. Die Gesamtkosten für diesen Schulneubau betragen 46,4 Millionen Euro.

Musikalisches Profil
und Montessori-Pädagogik

In der neuen Schule gibt es mehrere Besonderheiten. Sie arbeitet nach dem Pädagogikkonzept von Maria Montessori. Deren Beobachtungen und Gedanken, die sie vor 100 Jahren umgesetzt hat, prägen den Unterricht sowie das Schulleben. Außerdem ist die Schule dabei, sich nach einem Konzept von Daniel Barenboim zu einer „Musikalischen Schule“ zu entwickeln. In Kooperation mit dem Senat, dem Bezirk und der Daniel-Barenboim-Stiftung werden spezielle Musikklassen eingerichtet. Der Musikunterricht ist so in den Schultag integriert, dass dieser dadurch nicht verlängert wird. Das pädagogische Team der Schule wird durch ausgebildete Instrumentallehrer ergänzt.

Dass diese moderne Schule nun eingeweiht werden kann, freut vor allem auch den Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung, Torsten Kühne (CDU). Als dieses Schulbauvorhaben auf den Weg gebracht wurde, war er noch Schulstadtrat in Pankow. „Das Land Berlin hat für die Schulgemeinschaft der Maria-Leo-Grundschule im kinderreichen Bezirk Pankow ein modernes neues Schulgebäude geschaffen“, sagt er. „Das neue dreizügige Schulgebäude nach dem Compartmentprinzip bietet für die weiter wachsende Schule Lernlandschaften, berücksichtigt die Ganztagsangebote und die inklusive Bildung.“

Compartmentprinzip bedeutet: Auf jeder Etage befindet sich eine „kleine Schule“ mit 1. bis 6. Klasse in der großen Schule. Auch für die musikalische Ausrichtung der Schule ist die Ausstattung bestens geeignet, so Kühne weiter. „Es gibt passende Räumlichkeiten für die Musikklassen. Die Berliner Schulbauoffensive zeigt hiermit erneut, wie moderner Schulbau aussieht.“

Als Kunstwerk im neuen Schulhaus ist übrigens die mehrteilige interaktive Klangskulptur „Alles schwingt!“ aufgebaut worden, die die musikalische Ausrichtung der Schule unterstreicht.

Mehr zur neuen Schule ist auf https://maria-leo-grundschule.de zu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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