Seit zehn Jahren können in der Ludothek viele tolle Dinge ausgeliehen werden
"Pro Jahr nutzen bis zu 8000 Besucher dieses Angebot", berichtet Mariana Brkic. Oder man leiht das Spielzeug aus. Claudia Schad ist die 1000. Besucherin, die sich dafür registrieren ließ. "Ich wohne in der Nähe und hörte von Bekannten von der Ludothek", berichtet die Mutter. Mit ihrem zweieinhalbjährigen Sohn Darian kam sie vor drei Wochen zum ersten Mal. Dass sie nun die 1000. "Stammbesucher" sind, war für Claudia Schad eine Überraschung. Für sie gab es einen Blumenstrauß und für Darian ein kleines Spielzeug.
Die Idee der Spielzeug-Bibliothek hatte Vereinsgeschäftsführer Siegfried Zoels. Er wusste aus Berufserfahrung: Kinder entfalten ihre Fähigkeiten im Spiel. Sie erlernen spielend soziale Verhaltensmuster. Diesem Ansatz folgend begann der Verein gleich nach 1990, innovative Spielzeuge zu entwerfen, herzustellen und zu verbreiten.
Wichtigstes Projekt des Vereins "Fördern durch Spielmittel" sind internationale Workshops, die in verschiedenen Ländern organisiert und von der Unesco unterstützt werden. Daran nehmen internationale Designer, Techniker und Therapeuten teil. Sie entwickeln ihre Spielzeuge für behinderte Kinder. Spielzeuge, mit denen diese Kinder etwas anfangen können, sind dann auch bestens für alle anderen Kinder geeignet.
Damit diese neuen Spielzeuge genutzt werden können, richtete der Verein 2004 seine Ludothek ein. Bei der Auswahl werden Eltern und Großeltern hinsichtlich des therapeutischen und pädagogischen Werts der Spielzeuge von Mitarbeitern beraten. Geöffnet ist Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr sowie zusätzlich Mittwoch und Donnerstag 9 bis 12 Uhr.
Neben der Ludothek betreibt der Verein an der Immanuelkirchstraße Werkstätten für Behinderte, zum Beispiel eine Schneiderei und eine Holzwerkstatt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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