Experten für Kinderschutz beraten
Senat richtet Clearingstelle in Sachen Ballettschule ein

von Bernd Wähner

Um den bislang nur anonym erhobenen Vorwürfen gegen die Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik nachgehen zu können, hat die Senatsbildungsverwaltung jetzt eine Clearingstelle eingerichtet.

In der Senatsverwaltung waren Anfang des Jahres, wie berichtet, anonym Vorwürfe gegen die Staatliche Ballettschule in der Erich-Weinert-Straße 103 eingegangen. Das seelische und körperliche Wohl von Schülern der Ballettschule sei den Vorwürfen zufolge unzureichend geschützt worden. Die Senatsverwaltung richtete daraufhin eine Kommission ein, um die Vorwürfe zu prüfen. Inzwischen hat sie außerdem Schulleiter Ralf Stabel und den künstlerischen Leiter der Schule, Gregor Seyffert, vom Dienst freigestellt, bis die Vorwürfe geklärt sind.

Weil es sich bisher immer um anonyme Vorwürfe handelt, hat die Senatsverwaltung nun eine Clearingstelle einrichtet, an die sich jeder mit konkreten Hinweisen wenden kann. Diese befindet sich in der Neuköllner Juliusstraße 41, 12051 Berlin. Erreichbar ist sie unter Tel. 0176 86 01 66 67 sowie unter Tel. 0176 77 63 45 66 und per E-Mail an clearingstelle.sbs@senbjf.berlin.de.

Die Schüler wurden bereits direkt mit Faltblättern und Aushängen in der Schule über die Clearingstelle informiert. Sie können sich mit Sorgen, Anregungen und Beschwerden an diese Stelle wenden. Auf Wunsch werden sie auch anonym beraten. Terminvereinbarungen in der Clearingstelle sind ebenfalls möglich. Die Stelle ist mit Fachleuten für den Kinderschutz besetzt. Dazu gehören Arthur Kröhnert, langjähriger Bundesgeschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutzzentren, und Elke Nowotny, Diplom-Psychologin und ehemalige Geschäftsführerin des Kinderschutzzentrums Berlin.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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