Stiftung fördert ein Geschichtsprojekt für Dr. Fritz Wachsner
Prenzlauer Berg. Die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule hat ein Geschichtsprojekt initiiert, für das sie eine Förderung der Harold-Bob-Stiftung erhält.
Die in Berlin ansässige Stiftung fördert Bildungsprojekte, die der Verständigung zwischen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern und der Intensivierung der deutsch-israelischen Beziehungen dienen. Die Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule befindet sich auf einem Campus in der Erich-Weinert-Straße, auf dem auch das Gebäude der ehemaligen Schinkel-Schule steht. Dieses unlängst sanierte Haus war vor 100 Jahren eröffnet worden.
Dieses Jubiläum nimmt die heutige Gemeinschaftsschule zum Anlass, sich mit der wechselvollen Geschichte der Schinkel-Schule zu beschäftigen. Im Mittelpunkt des Projektes steht das Leben und Schicksal des jüdischen Lehrers Dr. Fritz Wachsner, der auch kurzzeitig Direktor der Schule war. Er war bei seinen Schülern sehr beliebt und engagierte sich für reformpädagogische Maßnahmen. Wenige Wochen nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste Wachsner die Schinkel-Schule verlassen. Danach war er noch einige Jahre an der jüdischen Joseph-Lehmann-Schule in der Joachimstaler Straße tätig.
Anfang September 1942 wurde er mit seiner Frau nach Riga deportiert und dort ermordet.
Ende November soll nun im Rahmen einer Gedenkfeier die alte Aula der Schinkel-Schule in "Fritz-Wachsner-Saal" umbenannt werden. Zudem wird für ihn ein Stolperstein verlegt, und es werden Arbeiten der am Projekt beteiligten Schüler ausgestellt. Durch die Unterstützung der Harold Bob Stiftung ist es möglich, die in den USA lebende Enkelin Fritz Wachsners zu dieser Feier einzuladen. Sie übergibt während ihres Berlin-Aufenthalts den Nachlass ihres Großvaters Fritz Wachsner, den Berliner Freundinnen ihrer Mutter vor den Nazis gerettet hatten, ans Jüdische Museum Berlin.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.