Zeiss-Großplanetarium: 2017 brachte neuen Besucherrekord
Die Modernisierung und die Neuorientierung im Programm des Zeiss-Großplanetariums zahlen sich aus. Das Wissenschaftstheater in der Prenzlauer Allee 80 verdreifachte 2017 seine Besucherzahlen im Vergleich zum Jahr vor der Modernisierung.
Zählte das Planetarium 2013 knapp 78 000 Besucher, so waren es nach der Modernisierung 2017 knapp 225 000 Besucher. Wegen der Modernisierungsarbeiten war das Haus von April 2014 bis Ende August 2016 geschlossen. Aber bereits in den ersten vier Monaten nach Wiedereröffnung kamen so viele Zuschauer wie im gesamten Jahr 2013.
Die Besucherzahl von 2017 sei die beste seit Eröffnung des Zeiss-Großplanetariums im Jahre 1987 überhaupt, kann Tim Florian Horn, der Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin, berichten. Das liegt natürlich auch an der neuesten Technik, die im Planetarium eingesetzt wird. Herzstück des Hauses ist seit der Wiedereröffnung der hochmoderne Sternprojektor vom Typ Zeiss Universarium Modell IX. Dieser wurde speziell für das Großplanetarium modifiziert. Ergänzt wird er durch acht Planetenprojektoren, die die Bewegungen der Wandelsterne am Firmament in die Kuppel projizieren. Weiterhin gibt es ein digitales System mit zehn Videoprojektoren für die 360-Grad-Fulldome-Projektion. Damit kann ein kuppelfüllendes Videobild erzeugt werden.
Aber auch die neue programmatische Ausrichtung als Wissenschaftstheater trug zu diesem Erfolg bei. Denn das Programm richtet sich neben der Astronomie mit seinen populärwissenschaftlichen Themen aus Biologie, Physik und Chemie an ein viel breiteres Publikum Und auch für 2018 hat sich die Stiftung Planetarium Berlin in dieser Hinsicht einiges vorgenommen.
Wenn der deutsche Astronaut Alexander Gerst zum Beispiel im Sommer zur internationalen Raumstation fliegt, „begleiten wir ihn und seine Crew im neuen Planetariumsprogramm ‚Orbit‘ auf der gemeinsamen Mission“, freut sich Tim Florian Horn. „Dabei blicken wir auf aktuelle Forschungsprojekte, lassen die Geschichte der Raumfahrt Revue passieren und schauen, zu welchen neuen Horizonten die Menschen aufbrechen werden.“
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