Polizei rät Senioren zu mehr Vorsicht

Prenzlauer Berg. Aufgrund von Krankheit oder Alter sind viele Menschen auf Helfer im Haushalt angewiesen.

Doch was, wenn die helfenden Hände nicht nur geben, sondern auch nehmen? Mit dieser Frage mussten sich eine 92-jährige Seniorin aus Prenzlauer Berg und deren Tochter beschäftigen. Die Mutter wird von einem ambulanten Pflegedienst betreut. Der Tochter fiel nach dem Besuch von Mitarbeiterinnen des Pflegediensts mehrfach auf, dass Geld aus der Börse ihrer Mutter verschwunden war.

Auch das eine oder andere Lebensmittel war plötzlich weg. Es ließ sich von Mutter und Tochter nicht klären, wo die Sachen abblieben. Verbraucht wurden sie jedenfalls nicht. Die Tochter erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. Diese konnte recht schnell einen Kreis von Verdächtigen ausmachen.

Die Ermittlungen führten schließlich zu einer 47 Jahre alten Pflegerin. Bei der Vernehmung gab sie schließlich zu, dass die nachgewiesenen Diebstähle bei der älteren Dame kein Einzelfall waren. Inzwischen wird wegen des Verschwindens von Kaffee und anderer Lebensmittel gegen eine weitere Mitarbeiterin des Pflegediensts ermittelt. Die Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass, um Menschen, die auf Hilfe im Haushalt angewiesen sind, Tipps zu geben.

Sie rät: Lassen Sie Bargeld oder ihre Geldbörse nie unbeaufsichtigt in der Wohnung liegen. Stellen Sie nach dem Besuch in ihrer Wohnung Unregelmäßigkeiten fest und fehlen Dinge, dann vertrauen Sie sich Angehörigen oder anderen vertrauten Personen an. Wird ein Diebstahl festgestellt, dann erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen zum Thema Seniorensicherheit gibt es unter 46 64 97 92 22 und über seniorensicherheit@polizei.berlin.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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