Am Arnswalder Platz gibt es jetzt eine Denkmal-Tafel
Hier finden sich zugleich ausführliche Informationen zur Geschichte des Platzes, zur aktuellen Situation des Gartendenkmals und zu den Aktivitäten der GärtnerInitiative auf dem Platz. Dem permanenten Drängen dieser Initiative ist auch zu verdanken, dass es jetzt solch eine Tafel auf dem Platz gibt.
"In der Straßenbahn der Linie M 10 wird zwar an der Haltestelle am Platz der Name angesagt, aber bisher gibt es nirgends ein Schild, das Besucher auf den Arnswalder Platz hinweist", erklärt Carsten H. Meyer von der GärtnerInitiative Arnswalder Platz. Darauf wiesen Anwohner den Bezirk und das Landesdenkmalamt bereits vor langer Zeit hin.
Immer wieder bohrten sie in den vergangenen Jahren nach. Das Landesdenkmalamt und das Bezirksamt konnten sich nun darauf verständigen, eine offizielle Berliner Informationstafel am Platzeingang an der Bötzowstraße aufzustellen.
"Solche Tafeln, die alle ein einheitliches Design haben, stellen wir nach und nach an Berliner Gartendenkmälern auf", berichtet Klaus Lingenauber, der stellvertretende Fachbereichsleiter Gartendenkmalpflege und Archäologie beim Landesdenkmalamt.
Blickfang auf der Tafel sind zahlreiche historische Bilder vom Platz. Weiterhin gibt es einen Text. "Ein Teil davon lag uns bereits aus einer Veröffentlichung über die Parkanlage vor, als sie in einem ersten Abschnitt denkmalgerecht saniert wurde", berichtet Klaus Lingenauber. Der andere Teil des Textes wurde in Zusammenarbeit mit der GärtnerInitiative erarbeitet. Die Tafel kostete 6500 Euro. Das meiste davon finanzierte das Landesdenkmalamt, den Rest steuerte das Bezirksamt dazu.
Die Anwohner hoffen, dass es irgendwann auch mit der denkmalgerechten Sanierung des letzten Platzdrittels weitergeht. Denn diese steht noch aus.
Derweil kümmert sich die GärtnerInitiative weiter in freiwilligen Arbeitseinsätzen um den Platz. Damit begann sie vor zweieinhalb Jahren, als nach Abschluss der denkmalgerechten Sanierung von zwei Dritteln des Arnswalder Platzes und des Fruchtbarkeitsbrunnens im Jahre 2010 sich das Bezirksamt kaum noch kümmerte. Weil der Platz immer mehr verwilderte und vermüllte, organisierten Anwohner im September 2012 einen ersten Arbeitseinsatz.
Vom Engagement der Anwohner ließ sich das Bezirksamt anstecken. Es ließ im Folgejahr den kaputten Stierbrunnen reparieren und wieder sprudeln. Außerdem wurden Bänke repariert und Ergänzungspflanzungen vorgenommen. In Absprache mit dem Bezirksamt kümmert sich die GärtnerInitiative inzwischen regelmäßig in der Vegetationszeit um den Platz Das Bezirksamt stellt für Arbeitseinsätze Müllcontainer bereit.
Zum nächsten Pflegeeinsatz auf dem Platz sind alle Anwohner am 18. April ab 13 Uhr willkommen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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