Bilder vom Maler Michael Voges
Prenzlauer Berg. „Es gibt das Rot nicht mehr“ ist der Titel einer Ausstellung mit Werken des Malers Michael Voges (1953–2002), die bis zum 2. Juli in der Galerie Parterre, Danziger Straße 103, zu besichtigen ist. Er malte abstrakte Gemälde, die Farbe, Form und Linie auf faszinierende Weise miteinander verbinden. Für Michael Voges, der sich erst nach seinem Lehrerstudium freier Künstler wurde, war die Möglichkeit, von 1988 bis 1991 Meisterschüler an der Akademie der Künste zu werden, ein Glücksfall. Von seinem Atelierfenster aus, direkt am Pariser Platz gelegen, hatte er den ungeschönten Blick auf den Stacheldraht und auf das Grenzgebiet zwischen Ost- und Westberlin. Als Meisterschüler erlebte Voges hier den Fall der Berliner Mauer, in einem Moment, in dem er sich gerade von den Konventionen der ihm bis dahin als vorbildhaft geltenden Ost-Berliner Kunst zu lösen begann. Die Hinwendung zum Rot in seinen Bildern war zum emanzipatorischen Akt geraten. Geöffnet ist die Ausstellung Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 21 Uhr, Donnerstag von 10 bis 22 Uhr. Weitere Informationen: Telefon 902 95 38 21. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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