Das Kindermuseum an der Senefelderstraße startet ins Jubiläumsjahr
Prenzlauer Berg. Seinen 25. Geburtstag feiert das MachMit! Museum für Kinder mit einem ganzen Festjahr. Zum Auftakt fand jetzt ein großes Familienfest im und vor dem Museum in der Senefelderstraße 5 statt.
Die Besucher konnten sich vor dem Museum schminken lassen, Musik und Clownerie erleben und neue und alte Spiele ausprobieren. Im Museum war die neue Ausstellung „Der weitere Horizont“ zu sehen und es konnte durchs Kletteregal getobt werden. Museumsleiterin Uta Rinklebe empfing Gäste aus der Bezirkspolitik, Freunde und Förderer des Museums sowie ihre Vorgängerin Marie Lorbeer.
Das MachMit! Museum ist eines der ersten Kindermuseen der Bundesrepublik. Es hat zwar seit August 2003 seinen Sitz in der früheren Elias-Kirche, aber vor 25 Jahren begann die Museumsarbeit viel bescheidener. Unter dem Motto MachMit! startete das Projekt in einem Bauwagen auf dem Kollwitzplatz seine ersten Aktivitäten. Diesem Motto blieb das Museum bis heute treu. Die Kinder lernen dort selbstständig und praxisnah. Sie entdecken mit allen Sinnen, forschen und probieren Dinge aus.
Erste feste Bleibe war 1993 die Kapelle am Bezirksamtsstandort in der Fröbelstraße 17. Es folgte eine Zwischenstation in der Bornholmer Grundschule an der Ibsenstraße. Danach konnte 1995 ein 230 Quadratmeter großer Laden an der Schivelbeiner Straße bezogen werden. Dort gab es die ersten regelmäßigen Ausstellungen. Doch schon bald stieß das Museum wegen des großen Zuspruchs auch dort an seine Grenzen.
Auf der Suche nach neuen größeren Räumen wurden die Betreiber an der Senefelderstraße fündig. Die Elias-Gemeinde wollte ihre Kirche aufgeben. Sie fand das Konzept des Museums hervorragend. So konnte die MachMit! Museum für Kinder gGmbH das Gebäude in Erbbaurecht von der Evangelischen Landeskirche übernehmen und zum MachMit! Museum für Kinder umbauen. Seit seinem Bestehen organisierte das Museums-Team jedes Jahr thematische Ausstellungen. Zu den erfolgreichsten gehörten „Salz – Von der Saline zur Salzlette“ und „Ene mene muh – welches Recht hast du?“. Jährlich sehen sich diese thematischen Ausstellungen etwa 70 000 Besucher an. Daneben können in der Senefelderstraße 5 auch die Museumsdruckerei oder der Seifenladen besichtigt und genutzt werden. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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