Tanzen und feiern bis zum Abwinken
Der junge Karnevalsverein „Hauptstadt Jecken“ lädt am 8. Februar zur großen Faschingsparty ein

Die Tanzgarden sind der ganze Stolz der „Hauptstadt Jecken“. | Foto:  Hauptstadt Jecken
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  • Die Tanzgarden sind der ganze Stolz der „Hauptstadt Jecken“.
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Fasching bedeutet ursprünglich der durch Freudenrufe begleitete Ausschank des Fastentrunks. Es war wohl eine ähnlich ausgelassene Runde, die im Juli 2022 bei einem Marienfelder Picknick auf die Idee kam, einen Karnevalsverein zu gründen – die „Hauptstadt Jecken“.

„Wir waren damals knapp 15 Gründungsmitglieder, nun sind wir bereits auf 50 Mitglieder angewachsen“, erinnert sich Selina „Selly“ Röse, die erste Vorsitzende und Präsidentin des jungen Berliner Vereins. Die 43-jährige Berlinerin kümmert sich um Organisatorisches, Rechtliches und die Auftritte der Vereinsgarden. Der Karneval und das Tanzen wurden ihr schon in die Wiege gelegt, so Röse. „Ich habe seit meinem sechsten Lebensjahr getanzt und war in mehreren Vereinen aktiv.“ Zuletzt allerdings waren Selina Röse und ihre Freundinnen und Freunde in ihren Vereinen nicht mehr so recht glücklich. Zu eingestaubt erschienen ihnen die Satzungen und Traditionen. Deshalb entstand die Idee zur Gründung der „Hauptstadt Jecken“. „Wir wollten unbedingt unseren Schwerpunkt auf eine flexible Jugend- und Nachwuchsarbeit legen und setzen das nun in unserem Verein gezielt um“, erklärt Selina Röse. „Ich habe selbst zwei Töchter und auch die tanzen bereits in unseren Garden mit.“

Die Große Garde hat in der Karnevalszeit zahlreiche Auftritte. | Foto: Hauptstadt Jecken
  • Die Große Garde hat in der Karnevalszeit zahlreiche Auftritte.
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Die Altersstruktur der überwiegend weiblichen Mitglieder erstreckt sich von sechs bis 71 Jahre. Der ganze Stolz der „Hauptstadt Jecken“ sind dabei die drei Tanzgruppen, nämlich die Minis, die mittlere und die große Garde. Die trainieren das ganze Jahr über regelmäßig und führen bei den Auftritten in der Karnevalszeit jeweils einen Show- oder einen Gardetanz auf. Dabei steht im Gegensatz zum Rheinischen Vereinskarneval bei den „Hauptstadt Jecken“ etwas weniger die Tradition im Vordergrund, wie Selina Röse betont. „Bei uns in Berlin geht es etwas lockerer zu. Zum Beispiel findet die Inthronisierung des Prinzenpaares am Sonnabend vor dem 11. November statt und auch Prunksitzungen oder Büttenreden gibt es kaum noch. Zudem geht unsere Faschingszeit bereits mit dem Prinzenball am Sonnabend vor dem 11. November los, während der Kölner Karneval erst im Februar so richtig auf Touren kommt. Ein weiterer Unterschied ist, dass wir in unseren Garden den Fokus auf einen sportlichen Tanz legen, der letztlich auch als Leistungssport anerkannt ist.“ Den kann man derzeit auf vielen Faschingspartys und Tanzveranstaltungen bewundern.

In den drei Tanzgarden des Vereins sind viele Altersstufen vertreten. | Foto: Hauptstadt Jecken
  • In den drei Tanzgarden des Vereins sind viele Altersstufen vertreten.
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Den Höhepunkt wird demnächst eine große Faschingsparty der „Hauptstadt Jecken“ in den Tegeler Seeterrassen am 8. Februar bilden. Selina Röse: „Die Veranstaltung im vergangenen Jahr war ein solch großer Erfolg, dass wir diese Veranstaltung in diesem Jahr unbedingt wiederholen möchten.“ Für die Besucher ist das übrigens eine gute Gelegenheit, den Verein besser kennenzulernen, der neue Mitglieder immer willkommen heißt. „Alle, die Spaß haben wollen und den Tanzsport lieben, sind bei uns genau richtig“, sagt Selina Röse und unterstreicht das mit einem aufmunternden „Berlin, Heijo!“.

Die große Faschingsparty der „Hauptstadt Jecken“ findet am 8. Februar um exakt 19.11 Uhr in den Tegeler Seeterrassen, Wilkestraße 1, in Tegel statt. Einlass ist ab 18 Uhr, der Eintritt kostet 15 Euro. Kostümierung ist natürlich gerne gesehen, aber keine Pflicht. Die Besucher erwartet ein bunter Karnevalsabend mit Show- und Gardetänzen der Minis, der mittleren Garde und der Ü15-Mädchen.

Weitere Informationen zu den „Hauptstadt Jecken“ unter Tel. 0173 369 08 14, über den E-Mail-Kontakt geschaeftsstelle@hauptstadtjecken.de sowie im Internet auf www.hauptstadtjecken.de.

Autor:

Michael Vogt aus Prenzlauer Berg

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