Einblick in das Kunstschaffen in Prenzlauer Berg
Unter dem Titel „artspring 2018“ werden Künstler aus dem Bezirk am letzten Mai-Wochenende ihre Ateliers öffnen, neue Arbeiten vorstellen und mit Besuchern über ihr künstlerisches Schaffen ins Gespräch kommen.
Aber bis es soweit ist, können sich Kunstfreunde bereits jetzt einen Überblick über das aktuelle Wirken der Szene verschaffen. Unter dem Motto „artspring central“ zeigt das Museum Pankow bis zum 27. Mai eine Ausstellung mit Arbeiten der am Kunstfestival beteiligten Künstler. Die Schau findet in der Ausstellungshalle an der Prenzlauer Allee 227/228 statt. Noch bevor am Wochenende 26./ 27. Mai rund 250 Künstler die Türen zu ihren Ateliers öffnen und Einblick in ihre Arbeit gewähren, bietet diese zentrale Ausstellung im Museum einen Überblick über die unterschiedlichen Stilen und Arbeitsweisen der Künstler. Voraussetzung für die Teilnahme am Festival „artspring 2018“ und damit an der Ausstellung ist der Betrieb eines eigenen Ateliers im Bezirk und professionelles Arbeiten. Auf einen etwaigen thematischen oder kuratorischen Einfluss wurde bewusst verzichtet, heißt es vom Museum Pankow. Vielmehr sei eine Bestandsaufnahme des künstlerischen Schaffens im Bezirk das Ziel der Ausstellung. Alle denkbaren Medien sind in der Ausstellung vertreten: Malerei, Skulpturen, Installationen, Fotografien, Videokunst und anderes mehr.
Für das Museum Pankow hat diese Ausstellung auch einen zeitgeschichtlichen Aspekt, erklärt Museumsleiter Bernt Roder. Man denke bereits an das 30-jährige Jubiläum des Mauerfalls im kommenden Jahr. Schon in den 1980er-Jahren galt Prenzlauer Berg als Ort der künstlerisch Kreativen. Deshalb gehe man mit Künstlern den Fragen nach: Wo waren damals die Ateliers? Wo die spannenden Kunsträume? Und was geschah in den Jahren und Jahrzehnten nach dem Mauerfall?
Die Ausstellung „artspring central“ ist ein Kooperationsprojekt von artspring berlin und dem Amt für Weiterbildung und Kultur, zu dem das Museum Pankow und der Fachbereich Kunst und Kultur gehören. Das Projekt wird aus Mitteln des Bezirkskulturfonds gefördert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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