Eine Zeitreise durch die Trabi-Geschichte
Zu DDR-Zeiten gehörte der Trabi zum Alltag auf den Straßen. Inzwischen ist er zwar sehr rar im Straßenverkehr geworden, aber noch immer hat der Trabi eine große Fangemeinde. Für viele hat er inzwischen Kultstatus.
Die erstaunliche Geschichte des Trabis hat Tobias Stregel in einem neuen Taschenbuch mit vielen Abbildungen zusammengefasst. Er erklärt darin auch, warum der Trabi auch heute noch so beliebt ist.
"Dass ich mich so intensiv mit dem Trabi beschäftigte, kam eher zufällig", gesteht er. "Der Heyne-Verlag wollte ein Mini-Buch zum Trabi rausbringen. Man empfahl mich als Autor. Und so schrieb ich 1999 zunächst ein Mini-Buch."
Tobias Stregel dachte, dass das Thema damit gegessen sein würde. Irgendwann würde das Interesse an Insignien des DDR-Alltags nachlassen. "Doch 15 Jahre nach meinem Mini-Buch über den Trabi stellte ich fest, dass das Interesse am DDR-Alltag und an ostdeutschen Produkten ungebrochen ist", so der Autor. Da gibt es DDR-Museen, Ausstellung zu ostdeutschem Produktdesign, Ostalgie-Party - und alle sind gut besucht. "Das große Interesse an Trabi & Co. brachte mich auf die Idee, mich noch einmal mit dem Trabi zu beschäftigen", erklärt Tobias Stregel. "Ich wollte diesmal ein Buch machen, dass auch ein Fest für die Augen ist."
So hat der Autor nicht nur die Text grundlegend überarbeitet. Er hat auch neue Passagen und neue Abbildungen mit ins Buch genommen. Neben den 120 Bildern finden sich im neuen Taschenbuch auch 38 Original-Reklametexte sowie eine Trabi-Fremdworttabelle. Im Schlusskapitel "Go Trabi Go" wirft er aus heutiger Sicht einen Blick auf das Gefährt, das so untrennbar mit der DDR-Geschichte verbunden ist.
Ganz besonders erfreut sein werden viele leidenschaftliche Trabi-Schrauber über das Kapitel, in dem sich Tobias Stregel mit den früheren Ratgeberbüchern beschäftigt. Hier finden sich Reparatureinleitungen, die aus heutiger Sicht auch herrliche Prosa sind.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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