Teure „Teddy“-Reinigung
Ernst-Thälmann-Denkmal wird immer wieder beschmiert

Das Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße – aufgenommen im Februar 2023 – muss immer wieder gereinigt werden. | Foto:  Dirk Jericho
  • Das Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße – aufgenommen im Februar 2023 – muss immer wieder gereinigt werden.
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Das riesige Ernst-Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße wird seit der Wende immer wieder mit Graffiti beschmiert.

Die Reinigung der Bronze und des Natursteinsockels sowie die Konservierung mit einer Graffitischutzschicht haben allein in den vergangenen zwei Jahren 28.000 Euro gekostet. Das Bezirksamt Pankow listet dazu von April 2021 bis August 2023 sechs Reinigungseinsätze auf. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage des Abgeordneten Tino Schopf (SPD) mit dem Titel „Riesensauerei: Schmierereien an der Kolossalstatue im Ernst-Thälmann-Park“ hervor.

Das vom sowjetischen Bildhauer Lew Kerbel geschaffene Denkmal des KPD-Führers Ernst „Teddy“ Thälmann wurde in der DDR 1986 zum 100. Geburtstag des Kommunisten im heute ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Ernst-Thälmann-Park eingeweiht. Thälmann wurde 1944 von den Nazis im KZ Buchenwald erschossen. Im SED-Staat wurde der Arbeiterführer mit zahlreichen Denkmalen geehrt. Der „Teddy“-Koloss, bei dem Thälmann vor einer Arbeiterfahne die Faust zum Gruß erhebt, ist 14 Meter hoch und 15 Meter breit. Das Ernst-Thälmann-Denkmal aus Bronze auf einem Granitsockel ist 50 Tonnen schwer.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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