Fotograf zeigt Bilder von den "Vergessenen" im Südkaukasus

Prenzlauer Berg. „Jenseits der Grenzen“ heißt die neue Ausstellung, die vom 16. Februar bis 16. März im Haus der Demokratie und Menschenrechte in der Greifswalder Straße 4 zu sehen ist.

In dieser wird über das Schicksal der vergessenen Flüchtlinge im Südkaukasus informiert. Flucht und Vertreibung sind hochaktuelle Themen. Auf dieser Welt müssen Menschen jeden Tag vor Kriegen und bewaffneten Auseinandersetzungen fliehen, manchmal wird ihr Schicksal wahrgenommen, manchmal nicht. Auch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden Menschen zu Flüchtlingen und suchten aufgrund aufflammender Konflikte nach neuen Lebensorten. 26 Jahre später sind viele von ihnen immer noch nicht angekommen.

Vom September 2014 bis Februar 2015 reiste der Fotograf Jan Zychlinski auf den Spuren dieser Vertriebenen durch den Südkaukasus. Er war in Armenien, Georgien, Bergkarabach und Aserbaidschan. Viele der sogenannten IDPs (Internally Displaced People) leben auch heute noch am Rande der Gesellschaften, die sie aufnahmen.

Die bewegenden Schwarzweißfotos von Jan Zychlinski zeigen eine Situation, die in Westeuropa kaum bekannt ist. BW

Die Ausstellung ist werktags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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