Großer Erfolg: Schüler gastierten in der Volksbühne am Luxemburg-Platz
Prenzlauer Berg. Einmal auf einer großen Theaterbühne stehen und eine Inszenierung vor ausverkauftem Haus spielen: Diesen Traum konnten sich Schüler der Wilhelm-von-Humboldt-Gemeinschaftsschule erfüllen.
In der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz präsentierten sie ihre Inszenierung „Kontraste“. Diese wurde von allen 650 Schülern in einem Jahresprojekt vorbereitet. In diesem Stück gehen die Schüler Fragen nach dem Sinn des Lebens und des Lernens nach.
Unter der künstlerischen Leitung der Choreographin Yeri Anarika Vargas-Sanchez und der Schauspielerin Petra Barthel setzten sich die Schüler das ganze Schuljahr mit Texten von Wilhelm von Humboldt, Johann Wolfgang von Goethe, Daniil Charm und Albert Camus auseinander. Entstanden ist ein gemeinschaftliches Tanz-Theaterstück.
Diese Inszenierung wird durch Einspielungen der Videokünstlerin Hannah Dörr und durch Musik von Max Renne bereichert. In gegensätzlichen und rasch wechselnden Darbietungen erleben die Zuschauer die ungewöhnliche Verkörperung einer Gemeinschaft. Gruppenszenen werden auf der Bühne von Monologen abgelöst. Mit Methoden des zeitgenössischen Theaters werden die Zuschauer mit dem Zusammen- und dem Gegenspiel von banalen und tragischen Elementen, aber auch komischen und grotesken Momenten sowie Logischem und Unlogischem konfrontiert.
Die gesamte Aufführung wurde zuvor in zahlreichen Abstimmungsprozessen mit den Schülern entwickelt. Das Stück wurde der Schule quasi auf den Leib geschrieben. Aufgeführt wurde das Stück „Kontraste“ im Rahmen der diesjährigen Humboldt-Wochen an der Schule. Diese sind fester Bestandteil des Schulkonzeptes.
Mit ihrer Herangehensweise ist die Schule übrigens in die Top 50 der besten Schulen Deutschlands gewählt worden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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