Hörgalerie verabschiedet sich mit einer großen Werkschau
Dabei wird die langjährige Ausstellungs- und Projekttätigkeit einer Institution vorgestellt, die sich ausschließlich der Klangkunst widmet. Seit 2007 hat der Verein "singuhr" jedes Jahr Klangkunst im großen und kleinen Wasserspeicher an der Belforter Straße präsentiert. Künstler aus aller Welt stellten jeweils für mehrere Wochen zwischen Mai und September ihre Installationen aus. Im vergangenen Jahr 2013 beendete "singuhr" seine Ausstellungstätigkeit in den Wasserspeichern.
In der neuen Ausstellung im Mainblau haben Freunde der Klangkunst nun die Möglichkeit, noch einmal einen Überblick über alle 32 Ausstellungsprojekte seit 2007 zu erhalten. Klangkunst lässt sich jedoch nicht reproduzieren. Deshalb wurden die einzelnen Installationen in Bild und Ton dokumentiert. Besucher erwarten Bilder von den einzelnen Ausstellungen und jeweils zehnminütige Klangbeispiele. Zusätzlich kann in einer 3D-Simulation eine Entdeckungsreise durch den großen Wasserspeicher in Echtzeit zu den Klängen von Max Eastley vom Sommer 2013 unternommen werden. Ein weiterer Höhepunkt: In einer Werkschau werden erstmals alle vom grafischen Büro cyan entworfenen Plakate für die "singuhr - hoergalerie" präsentiert. Diese gewannen bereits diverse Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben.
Die Ausstellung "singuhr on paper" ist das letzte Vorhaben der Hörgalerie. Der Verein "singuhr" wird künftig dezentral und spartenübergreifend Projekte unter dem neuen Namen "singuhr - projekte" konzipieren. Das erste ist die große Stadtmusik im öffentlichen Raum. Am 1. Juni findet dieses große Konzertspektakel von 15 bis 18 Uhr im Kiez rund um den Wasserturm statt. Etwa 200 Musiker werden daran teilnehmen. Sie spielen Musik, die eigens für die Straßen und Plätze am Wasserturm konzipiert wurde.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.