Geschichten zu brisanten Themen
Jessy und Kurti kämpfen für Gerechtigkeit
Kinderbuchautor Dietmar Mammitzsch hat für junge Leser zwei neue Bücher herausgebracht.
„Omas Handy ist weg“ heißt sein neuestes Buch für Leser ab zehn Jahre. Der Verlust des eigenen Handys ist ein ziemlicher Schock. Aber wenn es auch noch auf gemeine und hinterlistige Art abhandenkommt, schmerzt das umso mehr. Doch genau das passiert der Oma von Jessy. Sie erzählt ihrer Enkelin sofort, auf welche Art und Weise das Handy und damit auch die gesamte Bildergalerie mit all ihren Erinnerungsfotos verschwunden ist. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Kurti setzt Jessy alles daran, den Dieb ausfindig zu machen und ihm das Handy wieder abzujagen. Aber auch ihre Freundin, die resolute, stets hilfsbereite „dicke Berta“ bitten die beiden um Unterstützung. Für sie ist klar: Es wird nicht einfach, dem Dieb das Handy wieder abzujagen.
Dietmar Mammitzsch erzählt in seinem neuen Buch wieder eine spannende Geschichte auf kindgerechte und unterhaltsame Art und Weise. Dabei gibt er, wie stets in seinen Büchern, auch ein paar lebenspraktische Tipps Diesmal geht es unter anderem um den behutsamen und sicheren Umgang mit dem eigenen Handy sowie persönlichen Informationen und Daten, sei es auf Smartphones oder auch auf Social-Media-Kanälen.
Wie schnell ein Smartphone oder Tablet in der Öffentlichkeit gestohlen werden können, erlebte der Autor bereits im privaten Umfeld. Es war Sommer, man saß an einem Tisch vor einem Café. „Da kam ein Mann, der wie ein Tourist aussah an den Tisch, warf einen Stadtplan über die Tischplatte und fragte, wie er denn am besten zu einem bestimmten Ort kommen könne“, erzählt Dietmar Mammitzsch. Nachdem er den günstigsten Weg gezeigt bekam und sich dafür bedankt hatte, verschwand der Mann samt Stadtplan rasch. Wenig später merkte man am Tisch aber: Das Tablet, das dort lag, war auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Nicht zuletzt diese tatsächliche Geschichte regte den Autor zu seinem neuen Buch an.
"Das unbekannte Gesicht"
Etwas umfangreicher und für Leser ab 14/15 Jahre geeignet ist Dietmar Mammitzschs Buch „Das unbekannte Gesicht“. In dieser Geschichte für Jugendliche geht es um das etwas heikle Thema „Loverboys“, an das sich der Autor mit gebotener Vorsicht wagte. Die Ausgangssituation ist alltäglich: Wenn man einen Hund besitzt, gehört das Gassi-Gehen zu den notwendigen Verpflichtungen. Auch wenn nicht immer mit uneingeschränkter Begeisterung nimmt die Protagonistin der Geschichte, Jessy, diese Aufgabe täglich verantwortungsbewusst wahr. So auch, als sie eines Tages beim Spaziergang mit dem Hund hinter dem Fenster eines Hauses ein unbekanntes, verstört blickendes Gesicht entdeckt, das auf ihr Gestikulieren nicht reagiert. Das beunruhigt sie sehr und so beschließt sie, ganz schnell ihrem Freund Kurt von ihrer Beobachtung zu berichten.
Natürlich wollen beide dieser mysteriösen Sache auf den Grund gehen. Ihr gemeinsames Bemühen, das „unbekannte Gesicht“ wiederzufinden, gestaltet sich jedoch als äußerst schwierig. Es ist nicht nur Neugierde, die sie antreibt. Es ist mehr ihr Gefühl, dass da vielleicht ein Mensch, wahrscheinlich sogar in ihrem Alter, irgendwo dringend Hilfe brauchen könnte. Wohin sie die Suche führt, ist in diesem Buch zu erfahren.
Enkelin gab Anstoß zum Schreiben
Mit den beiden Neuerscheinungen kann der Kinderbuchautor nunmehr auf 21 Bücher schauen, die er in den vergangenen etwa zwölf Jahren veröffentlichte. Dass er sich dem Schreiben von Geschichten verschrieb, ist seiner Enkeltochter, Jahrgang 2007, zu verdanken. Als sie mit vier Jahren mal erkältet war, schrieb ihr der inzwischen 76-jährige Großvater Briefe und zeichnete Illustrationen dazu. „Mein Sohn las seiner Tochter die Briefe vor. Er sagte zu mir, es mache richtigen Spaß, das von mir Geschriebene zu lesen und sich mit den Briefen zu beschäftigen“, erinnert sich Dietmar Mammitzsch. Der Sohn und Bekannte motivierten ihn schließlich, Geschichten zu schreiben.
Daraufhin begann der Autor, der in seinem Berufsleben beim Fernsehen und beim Radio arbeitete, längere Geschichten zu schreiben, aus denen schließlich Bücher wurden. Damit Dietmar Mammitzsch die Bücher möglichst vielen jungen Lesern zur Verfügung stellen kann, schenkte ihm sein Sohn einen Amazon-Account, über den er seine Bücher selbst vertreiben kann. Man kann sie als Kindle-E-Book herunterladen oder sich zum Herstellungspreis als Taschenbuchversion bestellen.
Doch der Autor vertreibt nicht nur seine Bücher selbst, er organisiert auch selbst Lesungen daraus, beispielsweise in Schulen und Ferieneinrichtungen.
Erhältlich sind die Bücher von Dietmar Mammitzsch über die Internetadresse https://tiny.one/kinderbuch.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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