Zeitreise im Museum
Mehr erfahren über den Alltag in der DDR
Das Interesse am Alltag in der DDR ist ungebrochen. Das merken auch die Mitarbeiter des Museums in der Kulturbrauerei.
Es wurde vor fünf Jahren eröffnet. Und seitdem kamen bereits über 660 000 Besucher. Träger des Museums ist die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die Dauerausstellung präsentiert die Alltagserfahrungen Ostdeutscher anhand von rund 800 Objekten, Dokumenten, Fotos und Filmen. Ein Schwerpunkt ist die Bildungsarbeit. Schulklassen und Besuchergruppen aus ganz Deutschland und Europa kommen. „Gerade für junge Menschen, die die DDR nur aus dem Geschichtsbuch kennen, ist es wichtig, das Leben in einer Diktatur anschaulich zu vermitteln“, so Museumsleiter Dr. Mike Lukasch.
Alltagsthemen wie Urlaub, Arbeit oder Lebensmittelbeschaffung, Workshops zum Thema „Wie lebten Kinder in der DDR“ oder „Der Einzelne und die Diktatur“ ermöglichen auch der jüngeren Generation einen Zugang, weiß Dr. Lukasch. Das Museum präsentierte auch Sonderausstellungen. So gab es eine zum Thema „Alles nach Plan?“ zur Formgestaltung. Eine weitere mit dem Titel „Dig, Dag, Digedag“ hatte DDR-Comics zum Thema.
Künftig wird sich das Museum vor allem auf Fotoausstellungen konzentrieren. In diesem Monat ist die Sonderausstellung „Die 68er. Fotografien von Ludwig Binder und Jim Rakete" zu sehen. Ab 13. Februar folgt „Nach dem Mauerfall. Fotografien von Daniel Biskup 1990-1995“.
Geöffnet ist das Museum an der Knaackstraße 97 Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag auch bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen: www.hdg.de/museum-in-der-kulturbrauerei.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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