Operation Heimkehr: Ausstellung über Bundeswehrsoldaten
Kämpfe, Tote, Elend: Bundeswehrsoldaten, die von Auslandseinsätzen in Kriegsgebieten zurückkehren, haben oft traumatische Erfahrungen gemacht. Kosovo, Bosnien und Herzegowina oder Afghanistan - was haben die deutschen Heimkehrer bei ihren Missionen erlebt? Wie hat sie das alles geprägt? Und wie geht die Gesellschaft mit den Bundeswehrsoldaten um, die wieder nach Hause kommen und mit ihrem Leben danach zurechtkommen müssen?
Die Ausstellung "Operation Heimkehr" nähert sich diesen Fragen und rückt die Menschen hinter den Bundeswehreinsätzen in den Fokus der Aufmerksamkeit. Die Fotokünstlerin Sabine Würich und die Journalistin Ulrike Scheffer haben Soldatinnen und Soldaten mit Einsatzerfahrung in Wort und Bild porträtiert. Großformatige Schwarzweißfotos zeigen die Gesichter der Männer und Frauen, die in den begleitenden Texten von ihren Einsätzen und der Zeit nach der Rückkehr berichten: von Begegnungen mit Angehörigen und Fremden und der Wiedereingliederung in den deutschen Alltag. Die Ausstellung ist auch im Kontext der Debatte um eine angemessene Wahrnehmung und Anerkennung der Leistungen von Einsatzsoldaten zu sehen, die ihm Auftrag der Bundesrepublik an internationalen Militäreinsätzen teilnehmen.
An einer Informationsstelle kann man das Thema vertiefen und digital 74 ausführliche Porträts nachlesen, die auch in dem gleichnamigen Buch enthalten sind. Es ist 2014 im Ch. Links Verlag erschienen. Die Exposition in der Zionskirche ist Mittwoch bis Sonnabend von 12 bis 19 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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