Prenzlauer Berg. Die Bösebrücke an der Bornholmer Straße wird einer der zentralen Orte beim Gedenken an den 25. Jahrestag des Mauerfalls. Darüber informierte Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) die BVV.
In der Nacht des Mauerfalls vom 9. November 1989 öffneten sich an der Bösebrücke als erstes die Schlagbäume. Die Bilder von Menschen, die aus Prenzlauer Berg die Brücke Richtung Wedding überquerten, gingen um die Welt. In Erinnerung an diesen historischen Moment ließ der Senat bereits 2010 einen Gedenkplatz an der Brücke anlegen. Er befindet sich nördlich vom Brückenkopf und zieht sich etwa 200 Meter an der erhaltenen Hinterland-Mauer des ehemaligen Grenzkontrollpunktes entlang. Im vergangenen Jahr fand die offizielle Benennung als "Platz des 9. November 1989" statt.
Zum 25. Jahrestag des Mauerfalls wird dieser Ort Ausgangspunkt für eine riesige Lichtinstallation, berichtet Bürgermeister Köhne. Mit illuminierten und mit Helium gefüllten Ballons wird am 9. November der ehemalige Mauerverlauf sichtbar gemacht. Von der Bösebrücke aus wird sich die Installation durch den Mauerpark bis hin zur East-Side-Gallery und zur Oberbaumbrücke hinziehen.
Damit diese Installation stattfinden kann, hoffen die Initiatoren auf die kooperative Mitwirkung von Initiativen und Einrichtungen, so Köhne weiter. "Insgesamt werden rund 10 000 Menschen eine zwölf Kilometer lange Menschenkette entlang der Ballons bilden."
Neben dieser Aktion soll es weitere im Bezirk geben. Auf Initiative des Bezirksamtes wurde inzwischen eine Arbeitsgruppe mit Mitgliedern der BVV-Fraktionen gebildet. Diese plant eine Zeitzeugenveranstaltung am 4. November. Dort werden Pankower über ihre Erlebnisse am 9. November 1989 berichten. Pankower sollen dafür ihre persönliche Geschichten aufschreiben und dem Bezirksamt zur Verfügung stellen.
Bereits vor den Feierlichkeiten im November wird es am 16. und 17. August eine Aktion geben, mit der an die Berliner Mauer erinnert werden soll. Vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark an der Cantianstraße aus wird ein 100-Meilen-Gedenklauf entlang des früheren Mauerverlaufs starten. Damit soll an die zahlreichen Maueropfer erinnert werden.
Bernd Wähner / BW
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