Figurentheater gründen Allianz

Schaubude geht mit Stuttgarter und Leipziger Bühnen zusammen

Das Figurentheater „Schaubude“ an der Greifswalder Straße 81-84 hat sich mit den beiden Figurentheaterzentren in Stuttgart und Leipzig zu einer „Allianz internationaler Produktionszentren für Figurentheater“ zusammengeschlossen.

Dieses neue Bündnis versteht sich als Netzwerk für künstlerische Zusammenarbeit. Es zielt auf eine kontinuierliche Kooperation zwischen allen drei Standorten ab, erklärt Silke Haueiß, Pressesprecherin der Schaubude. Alle Häuser arbeiteten bereits temporär zusammen. Gemeinsam fühlen sie sich der Weiterentwicklung des Figurentheaters verpflichtet. Deshalb möchten sie ihre Kräfte bündeln.

Lokale und internationale Figurentheaterprojekte können so künftig in einer gemeinsamen Kooperation unterstützt werden. Und den Theaterprojekten können auch mehr Aufführungsmöglichkeiten angeboten werden. Außerdem versteht sich die neue Allianz als Plattform für den Austausch über aktuelle Diskurse im Figurentheater. Die Allianz wird außerdem Mentoring-Programme und Fortbildungen anbieten.

Eines der zentralen Projekte der Allianz wird die regelmäßige, zwischen den drei Städten alternierende Ausrichtung von „Showcases“ sein. Dabei werden dem Publikum Einblicke in die aktuellen Entwicklungen des Genres ermöglicht, so Silke Haueiß. Der Fokus liegt auf der Präsentation von Inszenierungen des gemeinsamen Netzwerks und künftiger gemeinsamer Koproduktionen. Den Anfang soll noch 2020 ein Showcase in Leipzig machen.

Wegen der Corona-Beschränkungen sind keine Aufführungen möglich. Aber mit der neugegründeten Allianz sind die Häuser längerfristig gesehen gut aufgestellt. Auch wenn die Schaubude an der Greifswalder Straße derzeit nicht vom Publikum besucht werden kann, werden einzelne Theaterprojekte gestreamt.

Informationen dazu finden sich auf www.schaubude.berlin.