Wie war das eigentlich 1990?
Text- und Bildband erinnert an ein ereignisreiches Jahr

„Das Jahr 1990 freilegen“ ist der Titel einer Veranstaltung am 24. März um 19 Uhr im Museum in der Kulturbrauerei, Knaackstraße 97.

In Anwesenheit der Autorinnen Marion Brasch und Annett Gröschner, des Fotografen Andreas Rost und des Herausgebers Jan Wenzel wird das Buch „Das Jahr 1990 freilegen“ vorgestellt. Vergleicht man die Jahre 1989 und 1990, zeigt sich, dass sie in der kollektiven Erinnerung höchst unterschiedlich präsent sind. Die meisten können sich das Jahr 1989 rasch ins Gedächtnis rufen. Auch mit dem Abstand von knapp 30 Jahren fällt es leicht, die Abfolge der Ereignisse dieses Herbstes zu erzählen. Alles verdichtete sich hier auf wenige, hochdramatische Wochen. Aber das Jahr 1990, jenes gleich von Beginn an so ereignisreiche Jahr, das im Herbst zur deutschen Einheit führte und an dessen Ende die ersten gesamtdeutschen Bundestagswahlen standen, wirkt dagegen in der Erinnerung vieler oft wie ein blinder Fleck.

Der 600 Seiten starke und bei Spector Books erschienene Bild- und Textband „Das Jahr 1990 freilegen“ beschäftigt sich mit den unterschiedlichen Aspekten des Jahres 1990 und ihrer Aktualität. Er montiert Bilddokumente und Stimmen mit essayistischen Reflexionen und Geschichten, in denen aus der Perspektive der Gegenwart auf dieses Jahr zurückgeschaut wird. Dieser Bild- und Textband gibt Auskunft über die täglich neuen Ereignisse vor 30 Jahren, die die Menschen prägten und bis heute nachwirken. Dazu zählen zum Beispiel die Erstürmung der Stasi-Zentrale, die ersten freien Wahlen in der Noch-DDR, die ersten Abwicklungen von Staatsbetrieben, die Währungsumstellung und den Neubeginn oder die Fortführung des künstlerischen und literarischen Lebens. Der Herausgeber des Buches Jan Wenzel wird gemeinsam mit einigen beteiligten Autoren und Künstlern im Museum über das Jahr 1990 sprechen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.hdg.de/museum-in-der-kulturbrauerei/veranstaltungen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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