Verein singuhr präsentiert Kunst Raul Kellers
Im Zentrum der Installation steht eine große Klangskulptur: ein von der Decke hängendes Objekt aus zwei großen, mit Seilen verbundenen und übereinander positionierten Schallmembranen, gefertigt aus speziell behandeltem Leinwandstoff. Eine runde Membran hängt etwa einen Meter über dem Fußboden, eine rechteckige etwa fünf Meter darüber direkt unter dem Fensteroberlicht. Unter den schwarz grundierten Stoffen befindet sich jeweils ein Tiefbass-Lautsprecher, der je nach Tonhöhe die Membranen zum Schwingen bringt. Die monochromen Leinwände verwandeln sich so in bewegte, rhythmisch schwingende oder bebende Flächen.
Die Klangbewegungen in der Skulptur werden zudem durch ein Mikrofon abgenommen, gefiltert und zusammen mit Klängen über vier kleine Lautsprecher in den Ecken des Ausstellungsraums als eine Art atmosphärische Grundierung in den Raum zurückgespielt. Ein permanenter Fluss von Klängen, die sich selbst ständig verändern, fließt zwischen den Membranen auf und ab. Gleichzeitig werden ihre Schwingungsmuster als bewegtes Bild auf den Membranen abgebildet.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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