Wie die Mauer einst verschwand

Prenzlauer Berg. „Deutschland wird eins. Der Abbau der innerdeutschen Grenze“ ist der Titel einer Ausstellung, die jetzt wieder im Museum in der Kulturbrauerei in der Knaackstraße 87 zu besichtigen ist. Weil diese Sonderschau wegen der Corona-Pandemie wochenlang geschlossen bleiben musste, ist sie bis zum 23. August verlängert worden. Im November 1989 waren viele Deutsche überwältigt vom Fall der Berliner Mauer. Deren Rückbau beginnt zunächst willkürlich und unkoordiniert. Während in Berlin die Arbeiten im November 1990 abgeschlossen waren, dauerte der Abbau der knapp 1400 Kilometer langen innerdeutschen Grenze noch bis Mitte der 1990er-Jahre. Noch im Herbst 1989 entschlossen sich die sechs Fotografen Bernd-Horst Sefzik, Gerhard Zwickert, Eberhard Klöppel, Peter Leske, Werner Schulze und Heinz Dargelis, den Zustand der Grenzanlagen zu dokumentieren. Die Fotografen waren fasziniert vom neuen Alltag an der einstigen Grenze. Und der Luftbilddokumentar Klaus Leidorf hielt seinerzeit die Veränderungen der Landschaft entlang der Grenzlinie fest und zeichnete damit ein eindrucksvolles Bild des „Grünen Bandes“. Zu besichtigen ist diese Ausstellung dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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