Geschichten wachsen mit der Enkelin mit
Dietmar Mammitzsch hat ein Buch für Jugendliche veröffentlicht
Dietmar Mammitzsch hat für junge Leser ein neues Buch herausgebracht. Diesmal ist es allerdings kein Kinderbuch, sondern eines für Jugendliche ab zwölf Jahre. Natürlich geht es wieder um ein Problemthema, und zwar um Drogen.
Mit seinem Buch „Das sind doch keine Lutschbonbons“ geht er auf dieses Thema allerdings nicht mit erhobenem Zeigefinger ein, sondern mit einer unterhaltsamen Jugendgeschichte. Im Mittelpunkt stehen zwei ganz Berliner Teenies, nämlich Jessy und Kurti. Die haben manchmal Stress mit ihren Eltern, quatschen sich dann darüber aus, und oftmals nehmen sie dann doch den Rat ihrer Eltern an.
Doch nicht alle haben so coole Freunde, wie es die beiden sind. Andere Mitschüler werden dann mitunter zum Opfer von Drogendealer Ede Schleimer. Der drückt sich oft in der Nähe ihrer Schule herum, gibt sich höflich und charmant und überredet Mädchen und Jungen, doch mal seine „Lutschbonbons“ zu probieren. Dass manche der Teenies dabei auf der Strecke bleiben, nur damit Ede Schleimer Gewinn macht, ist dem Gangster egal. Als Jessy und Kurti mitbekommen, wie er Johanna verführen will, beschließen die beiden, ihm mit ihrer Freundesschaar das Handwerk zu legen.
In seinem neuen Buch findet Dietmar Mammitzsch wiederum die richtige Sprache, um seine jungen Leser mit seiner Geschichte zu fesseln. Dabei begann der Autor ursprünglich mit dem Schreiben aus einem ganz anderen Grund. Seine Enkeltochter, Jahrgang 2007, war erkältet. Damals war sie vier Jahre alt. Um sie aufzumuntern schrieb ihr inzwischen 75-jähriger Großvater ihr Briefe und zeichnet Illustrationen dazu. „Mein Sohn las seiner Tochter die Briefe vor. Er sagte zu mir, es macht richtigen Spaß, das von mir geschriebene zu lesen und sich mit den Briefen zu beschäftigen“, erinnert sich Dietmar Mammitzsch. Der Sohn und Bekannte motivierten ihn, Geschichten zu schreiben.
Verlage zeigten kein Interesse
Daraufhin begann der Autor, der in seinem Berufsleben beim Fernsehen und beim Radio arbeitete, längere Geschichten zu schreiben, aus denen Bücher wurden. Diese bot er auch Verlagen an. Doch er musste feststellen, dass er mit den brisanten Themen seiner Bücher offenbar in kein Verlagsprofil passt. Man setzt offenbar auf bekannte Autoren. Andererseits waren junge Zuhörer, vor denen er seine Geschichten las, und auch Erwachsene begeistert, wie warmherzig, klug und humorvoll er auch über die brisanten Themen schrieb. Die Bandbreite seiner Themen reicht von übermäßigem Handygebrauch, Mobbing in der Schule bis hin zu Umweltthemen.
Doch Kinderbücher sollten nicht nur Buchstaben, sondern auch ansprechende Bilder enthalten. Und dabei kam Dietmar Mammitzsch der Zufall zur Hilfe. Auf dem Markt am Kollwitzplatz, in dessen Nähe er wohnt, traf er an einem Stand die Porzellanmalerin und Illustratorin Josephine Warfelmann. Die erklärte sich bereit, seine Kinderbücher zu illustrieren. In den ersten Büchern für Kinder waren es Figuren wie Pinselstrich, Neunmalklug und Vielzuklein, die die Hauptfiguren waren. Doch Mammitzschs Buchthemen wachsen mit seiner Enkelin mit, die inzwischen im Teenageralter ist. Im neuen und in den noch geplanten Büchern sind es nun Jessy und Kurti, die die Leser durch die Geschichten begleiten.
Damit Dietmar Mammitzsch die Bücher möglichst vielen jungen Lesern zur Verfügung stellen kann, schenkte ihm sein Sohn einen Amazon-Account, über den er seine Bücher vertreiben kann. „Dort sind inzwischen alle lieferbaren Titel meiner Bücher aufgelistet“, berichtet Dietmar Mammitzsch. Man kann sie als Kindle-E-Book herunterladen oder sie sich zum Herstellungspreis von 6,99 Euro als Taschenbuchversion bestellen. Doch der Autor vertreibt nicht nur seine Bücher selbst, er organisiert auch Lesungen, beispielsweise in Schulen und Ferieneinrichtungen.
Erhältlich sind die derzeit lieferbaren Bücher von Dietmar Mammitzsch über https://tiny.one/kinderbuch.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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