Stolpersteine in der Hufelandstraße
Erinnerung an Samuel Nakler und Joachim Glass

An Samuel Nakler und Joachim Glass erinnern jetzt zwei neue Stolpersteine vor dem Haus an der Hufelandstraße 17. | Foto: Bernd Wähner
  • An Samuel Nakler und Joachim Glass erinnern jetzt zwei neue Stolpersteine vor dem Haus an der Hufelandstraße 17.
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Vor dem Eingang des Hauses an der Hufelandstraße 17 sind zwei Stolpersteine verlegt worden. Mit ihnen wird an das Schicksal von Samuel Nakler und Joachim Glass erinnert.

Samuel Nakler und Joachim Glass wohnten beide im Haus an der Hufelandstraße 17. Sie waren jüdischen Glaubens und wurden im Jahr 1942 von den Nationalsozialisten ermordet. Samuel Nakler kam 1886 in Rogasen im damaligen Regierungsbezirk Posen zur Welt. Er lebte mit seiner Frau Rosa und dem 1910 geborenen Sohn Joachim seit 1913 in der Hufelandstraße 17. Im Frühjahr 1940 gelang des Rosa Nakler und ihrem Sohn auszuwandern. Ihr Mann war da bereits verhaftet. Er wurde im Mai 1942 im KZ Sachsenhausen erschossen.

Joachim Glass kam 1930 in Berlin als Sohn von Genia Glass zur Welt. Die Mutter war jüdischen Glaubens, der Vater unbekannt. Joachim kam als Pflegekind zu den Eheleuten Nakler in die Hufelandstraße 17. Als Rosa Naklar und ihrem Sohn die Auswanderung gelang, kam Joachim Glass ins jüdische Kinderheim an der Schönhauser Allee 162. Am 19. Oktober 1942 wurden er und noch 58 weitere Kinder aus dem Waisenhaus nach Riga deportiert und dort ermordet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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