Orange reinigt Grün: Berliner Stadtreinigung ist künftig für den Blankensteinpark zuständig
Der Blankensteinpark wird in absehbarer Zeit zwar nicht umgestaltet, aber er soll zumindest sauberer werden.
Denn er gehört zu den vielfrequentierten Grünanlagen im Bezirk, in denen die Berliner Stadtreinigung (BSR) ab diesem Sommer die Reinigung übernimmt. Dabei handele es sich um ein Pilotprojekt der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, sagt Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen). Bisher ist das Pankower Straßen- und Grünflächenamt für die Reinigung dieses Parks auf dem Gelände des früheren Schlachthofs an der Eldenaer Straße zuständig. Doch dem Amt fehlen Mitarbeiter. Weil das auch für andere Grünanlagen in Pankow und ganz Berlin zutrifft, lässt die Senatsverwaltung nun in einem Pilotprojekt solche Grünanlagen von den BSR-Mitarbeitern reinigen. Damit sollen die Flächen nicht nur sauberer werden, die bezirklichen Straßen- und Grünflächenämter werden damit auch entlastet und können sich mehr den gärtnerischen Aufgaben widmen, so der Plan.
Wenn die BSR die Reinigung des Blankensteinparks übernimmt, werden zunächst sämtliche Abfallbehälter durch die orangefarbenen aus Kunststoff ersetzt. Bei Bedarf wird es aber noch weitere Standorte geben. Dabei will die BSR auch auf Hinweise von Bürgern reagieren. Außerdem habe sich das Bezirksamt Ende vergangenen Jahres mit Anwohnern getroffen, die sich seit Längerem über das Hundekotproblem im Park ärgern, so Kuhn. Es wurde abgesprochen, dass das Bezirksamt die Aktivitäten dieser Anwohner unterstützen und bei der Lösung des Problems auch die BSR einbinden wird.
Bauliche Veränderungen im Blankensteinpark, so wie sie von der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) in einem Beschluss im September angeregt wurden, werde es laut Kuhn vorerst aber nicht geben. Dafür fehlen schlicht die nötigen Haushaltsmittel. Der 2005 gestaltete Blankensteinpark ist von seiner Anlage her einer der schönsten im Bezirk im Bezirk. Blickfang ist das Gerüst der früheren Hammelauktionshalle, das konserviert wurde. Geplant wurde die Grünanlage vom Büro Professor Gabriele G. Kiefer. Mit vier Hektar ist der Park zwar die größte zusammenhängende Grünfläche im 50 Hektar großen Gebiet Alter Schlachthof, aber in dieses Gebiet zogen in den vergangenen Jahren immer mehr Menschen. Mit Blick auf die Zahl der Nutzer ist der Park inzwischen eigentlich zu klein.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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