Verordnete greifen Ideen von Bürgern für die Werneuchener Wiese auf

Die Werneuchener Wiese soll als „Bürgerwiese“ gestaltet werden. Diesen Beschluss fasste jetzt die Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Auf einem Teil der Wiese stand bis Ende 2016 zwei Jahre lang der provisorische Rewe-Markt. Der ist inzwischen wieder abgebaut und in einen Neubau an der Pasteurstraße umgezogen. Die Fläche wächst wieder zu, aber niemand kümmert sich darum. Dem Bezirksamt fehlen dafür Mitarbeiter. Doch die Werneuchener Wiese ist mehr als eine unbedeutende Rasenfläche. Sie erstreckt sich vom Volkspark Friedrichshain bis zur Kniprode- und Danziger Straße. Auf ihr befindet sich eine Beachvolleyballanlage. Außerdem stehen an der Virchowstraße zwei Betonklötze, eingefasst von Hecken. Bei diesen handelt es sich Denkmale. Auf den Tafeln, die sich auf diesen Würfeln befinden, wird an die Berliner Gartenkünstler Peter Josef Lenné und Gustav Meyer erinnert.

Doch von Gartengestaltung ist an diesem Ort nichts zu sehen. Auf der Wiese wuchert im Sommer das Grün, und es gibt etliche Trampelpfade. Attraktiv ist das nicht. Deshalb gab es von Anwohnern aus dem Bötzowviertel immer wieder die Anregung: Lasst uns hier mit Bürgerengagement etwas machen. Mit dieser Anregung wandte sich auch Carsten Meyer von der GärtnerInitiative Arnswalder Platz an das Bezirksamt.

Diese Anregung griff die SPD-Fraktion im Sommer in einem Antrag auf. Und sie konnte dafür auch den Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen begeistern. So beschloss die BVV jetzt, dass die Werneuchener Wiese mit Bürgerinitiativen und Anwohnern als „Bürgerwiese“ gestaltet werden soll. Unter anderem könnten auf dieser Wiese Gemeinschaftsgärten angelegt werden. Außerdem soll über ein Wegenetz nachgedacht werden. Und auch Möglichkeiten der Pflege der Denkmale an der Virchowstraße sollen erläutert werden.

Allerdings steht die Wiese nicht uneingeschränkt für eine dauerhafte Nutzung zur Verfügung. Ein Teil von ihr ist noch immer sogenannte Vorhaltefläche für eine neue Feuerwache, die der Senat dort einmal bauen wollte. Doch konkrete Pläne liegen nicht vor. So wird die „Bürgerwiese“ zunächst nur temporär geben.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 272× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 908× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 251× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.