109 Millionen Euro flossen in das Gebiet Teutoburger Platz
Nachdem 18 Jahre lang Fördermittel von Bund und Land in den Kiez geflossen sind, ist nun Schluss. "Durch die Maßnahmen hat sich das Sanierungsgebiet als Wohnstandort entwickelt, der bevorzugt von Familien nachgefragt wird", sagt der Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD). Zu dieser Entwicklung hätten Investitionen in Wohnungen, Straßen und Grünanlagen sowie soziale und kulturelle Einrichtungen beigetragen, so der Senator weiter. Des Weiteren sei die gründerzeitliche Struktur des Gebiets erhalten und behutsam ergänzt worden. Insgesamt sind von Bund und Land 109 Millionen Euro in die Infrastrukturmaßnahmen investiert worden. Mit diesem Geld konnte eine Aufwertung des Gebiets erreicht werden. Damit wurde es vor allem für junge Familien interessant. So ist die Zahl der dort lebenden unter Sechsjährigen im Sanierungszeitraum von 290 auf 798 gestiegen. Aber nicht nur die Zahl der Kinder, auch die der Einwohner nahm zu. Lebten zu Beginn der Sanierung vor 18 Jahren 6456 Menschen im Kiez, sind es heute 8400. Ein Grund dafür ist sicher, dass von den 4535 sanierungsbedürftigen Wohnungen im Kiez inzwischen 3444 Wohnungen, das sind 76 Prozent, umfassend modernisiert oder instand gesetzt worden sind. Des Weiteren entstanden etwa 210 familienfreundliche Wohnungen im frei finanzierten Wohnungsbau.
Ein besonderes Augenmerk legten die Planer auf die Sanierung von Schulen und Kindertagesstätten. Dafür konnten Fördermittel aus unterschiedlichen Programmen genutzt werden. Unter anderem konnten so die Grundschule am Teutoburger Platz sowie die Schule am Senefelderplatz saniert beziehungsweise für den Ganztagsbetrieb ausgebaut werden. Mit der Aufhebung des Sanierungsgebietes Teutoburger Platz hat der Senat das vierte von einst fünf Sanierungsgebieten im Ortsteil beendet. Übrig ist nun noch das Sanierungsgebiet Helmholtzplatz, das seinen besonderen Status Anfang 2014 verlieren wird.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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