Afro-deutsche Spielgruppe bereitet Theaterstück vor
Junge Leute zwischen zwölf und 16 Jahren haben in diesem Projekt die Möglichkeit, in Theaterrollen zu schlüpfen. Wie fühlen sich afro-deutsche Teens in Berlin? Was erleben sie in dieser Stadt? Worüber möchten sie gern sprechen? Um diese und ähnliche Fragen geht es beim neuen Projekt "Homo Sapiens". Gemeinsam mit dem Künstler David Dibiah und der Theaterfrau Ulrike Düregger können die Teilnehmer des Projektes ein eigenes Theaterstück entwickeln. In der Kopenhagener Straße 50 steht ihnen dafür ein Raum zur Verfügung. Vorgesehen ist, im Rahmen des Projektes zu fotografieren, zu filmen, zu komponieren, Masken und Objekte zu bauen und sich auf einer Bühne bewegen zu lernen. Das Wichtigste aber: Die jungen Leute werden eigene Szenen entwerfen. Das neue Projekt wird bis ins nächste Frühjahr hinein laufen, und am Ende soll es natürlich auch eine Aufführung geben.
Die Initiatorin des Projekte, Ulrike Düregger, ist selbst Mutter einer dunkelhäutigen Tochter. Seit 2005 lädt sie regelmäßig zu Treffen der afro-deutschen Spielgruppe ein. Jedes Mal kommen etwa 80 Leute. Aus den Kindern, die von Anfang an zur Spielgruppe mitkamen, sind inzwischen Jugendliche geworden. An diese, aber auch an alle anderen afro-deutschen jungen Leute richtet sich das neue Projekt "Homo Sapiens".
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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