Artisten- und Ballettschule bietet beste Perspektiven
Bewerben können sich dafür tanz-, theater- und kulturinteressierte Schüler mit Gymnasialempfehlung. Das Angebot richtet sich an alle, die bereits über nachweisbare Erfahrungen im Tanz verfügen und sich nach dem Abitur zum Beispiel in einem kulturwissenschaftlichen Studium qualifizieren oder einen kulturnahen Beruf erlernen möchten. Über diesen Abiturgang wird am 20. April an einem Tag der offenen Tür informiert. Bis zum 27. April können sich Schüler dann bewerben. Dieser Abiturgang ist nur eine der Besonderheiten an dieser Bildungseinrichtung des Landes.Derzeit besuchen etwa 350 Schüler diese in der Bundesrepublik einzigartige staatliche Schule. Die Bildungs- und Ausbildungsergebnisse sind hervorragend. Die Absolventen werden nach Abschluss ihrer jeweiligen Ausbildung zu 100 Prozent in den ersten Arbeitsmarkt als Tänzer oder Artisten vermittelt. Die angehenden Bühnentänzer und Artisten absolvieren jedes Jahr eine Vielzahl von Auftritten im In- und Ausland. Damit sorgten sie dafür, dass sich die Staatliche Ballettschule und Schule für Artistik inzwischen als Marke etabliert hat und eine Art Berlinbotschafter ist.
Nicht zuletzt aus diesem Grunde investierte der Senat in den vergangenen Jahren auch auf dem Schulcampus. In der Erich-Weinert-Straße 103 entstand für die Ballettschüler ein neues Gebäude mit 2500 Quadratmetern Tanzfläche. In ihm befinden sich acht kleinere Säle sowie ein großer Saal mit Tribüne und großer Tanzbühne. Außerdem wurde das Schulgebäude auf dem Grundstück saniert. Stattliche 25 Millionen Euro wurden investiert. Bereits vor zehn Jahren erhielten die Artistenschüler eine neue Trainingshalle. So verfügt die Schule mittlerweile über ideale Ausbildungsbedingungen.
Gegründet wurde die Staatliche Ballettschule 1951. Anfang der 90er-Jahre ist sie mit der Staatlichen Schule für Artistik zusammengelegt worden. Seitdem gibt es in der Erich-Weinert-Straße 103 ein sehr umfangreiches Bildungsangebot. Unter einem Dach befinden sich hier eine Grundschule, eine integrierte Sekundarschule, ein berufliches Gymnasium und eine Berufsfachschule. Hinzukommt noch ein Bachelor-Studiengang in Kooperation mit der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch".
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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