Prenzlauer Berg. Der Umbau der Oderberger Straße zwischen Eberswalder Straße und Kastanienallee ist nach zwei Jahren Bauzeit abgeschlossen. Bis dahin war es jedoch ein steiniger Weg.
Denn die ursprünglichen Pläne des Bezirksamtes für den Umbau der Straße hatten Anwohner und Gewerbetreibende rundweg abgelehnt. In einem im Bezirk bislang einmaligen Verfahren wurden danach die Anwohner in die neue Planung der Bauarbeiten mit einbezogen. Dass das Ergebnis nun eine gelungene Straßenerneuerung ist, mit der sowohl die Anlieger als auch das Bezirksamt gut leben können, erfreut die Beteiligten. Sogar Stadtentwicklungsstaatssekretär Ephraim Gothe (SPD) ließ es sich nicht nehmen, die Eröffnung des sanierten Teils der Straße gemeinsam mit dem Pankower Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen) vorzunehmen.Weil die Straße bereits so alt ist, immerhin wurde sie bereits 1873 angelegt, konnten für den Umbau Mittel aus dem Förderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz" in Anspruch genommen werden. Circa 1,6 Millionen Euro flossen in das Vorhaben. Damit wurde nicht nur eine denkmalgerechte Reparatur der Gehwege finanziert, auch neue Bäume wurden gepflanzt, grüne Inseln am Gehwegrand angelegt, mobile Beete aufgestellt und Laternen erneuert. Trotz einiger Neuerungen blieb das Flair der Straße erhalten, so wie es sich die Anlieger wünschten. Ungewöhnlich sind sicher die 56 mobilen Beete, die aufgestellt wurden. Hochbeete, die seit Jahren eine Besonderheit in der Oderberger Straße waren, wollte das Bezirksamt den ursprünglichen Planungen zufolge nicht mehr haben. Man einigte sich aber mit dem Verein Bürgersteig und mit der Bürgerinitiative Oderberger Straße (Bios), dass sie für neue mobile Beete Pflegepatenschaften organisieren. Darüber wurde sogar eine schriftliche Vereinbarung mit dem Bezirksamt abgeschlossen. Die wird inzwischen von freiwilligen Paten auch umgesetzt.
Mit dem Ergebnis der Straßensanierung ist Bios zufrieden. "Zusätzliches Straßengrün, Aufenthaltsflächen und neues Straßenmobiliar entsprechen unseren Vorstellungen", sagt Bios-Sprecher Oskar Neumann. "Unsere Ausdauer und der kritisch-positive Dialog mit dem Bezirksamt haben das möglich gemacht." Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts wird nun am zweiten zwischen Kastanien- und Schönhauser Allee weiter gearbeitet. In die Erneuerung dieses Abschnitts werden noch einmal etwa 700 000 Euro investiert.
Bernd Wähner / BW
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