Ehrenamtliche beraten Kinder, Jugendliche und Eltern
"Die meisten Gespräche drehen sich um die Themen Liebe, Partnerschaft, Sexualität, aber auch um Probleme in der Schule und mit den Eltern", sagt Constanze Paust, eine der Koordinatorin des KJT. Es sind vor allem junge Leute zwischen zwölf und 16 Jahren, die anrufen. Etwa 11000-mal klingelte das Telefon im vergangenen Jahr. Seit Bestehen des KJT wurden circa 177 730 Anrufe entgegengenommen. Zurzeit teilen sich 65 Ehrenamtliche den Dienst am Telefon. Das hat seinen Sitz unter dem Dach des Diakonischen Werks auf einem Hinterhof an der Schönhauser Allee. Neben der Telefonberatung findet seit 2008 auch eine E-Mail-Beratung statt. Diese wird von Sabine Marx koordiniert. Dabei kooperiert das Team mit dem Kinderkanal KIKA. Für die Sendung "Kummerkasten" beantworten die Ehrenamtlichen auch die Mails der jungen Zuschauer.
Zusätzlich beraten noch einige Ehrenamtliche am Berliner Eltern-Telefon, dass seit vier Jahren unter 0800 111 05 50 (montags bis freitags von 9 bis 11 sowie dienstags und donnerstags von 17 bis 19 Uhr) zu erreichen ist. Entstanden ist es aus den Erfahrungen des KJT. Es zeigte sich nämlich, dass auch viele Eltern einen enormen Bedarf an Beratung haben, wenn es um Probleme mit ihren Kindern geht.
Um das Beratungsangebot aufrechterhalten und weiter ausbauen zu können, benötigt das Team stets weitere ehrenamtliche Berater. Diese werden vor ihrem Einsatz natürlich entsprechend geschult. "Dazu sind uns Menschen zwischen 20 und 60 Jahren willkommen, die am Telefon anonym bei Alltags- oder auch schwierigeren Problemen beraten möchten", so Constanze Paust. Wer beim KJT mitmachen möchte, sollte gut zuhören und sich in die Situation von Kindern und Jugendlichen hineinversetzen können.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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