Eigentümerin wird Grundstück wohl an Bezirk verkaufen
Prenzlauer Berg. Der Spiel- und Bouleplatz an der Rykestraße scheint gerettet zu sein. Das Bezirksamt wird das Grundstück Rykestraße 34 erwerben. Darüber verhandelt es zurzeit mit der Eigentümerin.
2008 war das Bezirksamt mit seinen damaligen Kaufabsichten zunächst gescheitert. Die Eigentümerin wollte das Grundstück anderweitig verwerten und bebauen lassen.Dass die öffentliche Hand heutzutage ein Grundstück erwirbt, ist eher ungewöhnlich. Der Regelfall ist, dass sich das Land Berlin über seinen Liegenschaftsfonds von Grundstücken trennt. An die Rykestraße liegt allerdings ein ganz besonderer Fall vor. Die Grundstücke mit den Hausnummern 33 und 34 befanden sich im Sanierungsgebiet Kollwitzplatz. Für dieses wurde Anfang der 1990er-Jahre ein erhebliches Spielplatzdefizit festgestellt. Also wurde nach Freiflächen gesucht, auf denen neue Spielplätze entstehen können. An der Rykestraße wurden die Stadtplaner fündig. Zwei nebeneinander liegende Grundstücke bildeten eine größere Freifläche.
Die Nummer 33 gehörte bereits dem Land Berlin. Für die Nummer 34 bestand die Hoffnung, sie erwerben zu können. Deshalb schloss man mit der privaten Grundstückseigentümerin einen Mietvertrag ab. So wurden vor zehn Jahren ein Spielplatz und gleich daneben eine Boule-Anlage gebaut. 363 000 Euro sind investiert worden, alles Fördermittel aus dem Berliner Landeshaushalt. Inzwischen ist der Kiez Kollwitzplatz aber kein Sanierungsgebiet mehr. Die Grundstückspreise explodierten.
Die Eigentümerin der Rykestraße 34 signalisierte andere Verwertungsabsichten, sobald der Mietvertrag 2011 ausläuft. An das Land Berlin wollte sie nicht mehr verkaufen. Damit war auch der Spielplatz in Gefahr. Das Bezirksamt reagierte. Rasch wurde die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. In diesem wurde als einzige zulässige Grundstücksnutzung ein "öffentlicher Spielplatz" festgeschrieben. Dieser Schritt zeigte dann Wirkung.
Die Eigentümerin kehrte nun an den Verhandlungstisch zurück. Nach Stand der Dinge wird das Pankower Bezirksamt das Grundstück nun doch erwerben können und damit langfristig den Spielplatz sichern.
Bernd Wähner / BW
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
Kommentare