Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Schüler spenden 5000 Euro
Prenzlauer Berg. Einen Benefizlauf unter dem Motto "Mit schnellen Schritten viel bewegen" veranstalteten das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium vor wenigen Tagen.
Mit dem erlaufenen Geld werden gleich zwei Projekte gefördert. Zum einen fließen Spenden in den Ausbau des Schülerclubs des Gymnasiums sowie in die Verschönerung der beiden Schulhöfe an der Eugen-Schönhaar-Straße 18. Zum anderen wird ein Projekt für Jugendliche in Nicaragua unterstützt. Mitinitiator ist der in Prenzlauer Berg beheimatete Verein "Netzwerk Inkota", der Projekte zur Unterstützung der Bevölkerung in Südamerika initiiert. "Beim Benefizlauf konnten die Schüler sportlich aktiv werden und gleichzeitig etwas Gutes tun", sagt Willi Volks vom "Netzwerk Inkota".
Die Schüler suchten sich im Vorfeld des Laufs einen Sponsor und vereinbarten mit ihm ein Rundengeld. Gelaufen wurde an einem prominenten Ort: Im Stadion des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks an der Cantianstraße. Zwar waren die Zuschauerränge leer, aber für viele Schüler war es schon ein besonderes Erlebnis, in solch einem großen Stadion mal auf einer echten Langlaufbahn zu rennen.
254 Schüler beteiligten sich am Lauf. Sie erliefen stattliche 5000 Euro. Diese teilen sich nun der Schulförderverein und der Verein "Netzwerk Inkota". Der Inkota-Teil des erlaufenen Geldes wird jungen Leute zugutekommen, die nur wenig älter als die Gymnasiasten sind.
Sie erhalten Kleinkredite, damit sie ihre Geschäftsidee verwirklichen können. Viele der jungen Leute sind arbeitslos. "Mit einer Existenzgründung können sie einen selbstbestimmten Weg aus Perspektivlosigkeit und Armut finden", sagt Willi Volks. Die Kleinkredite werden von der Partnerorganisation Addac nach Prüfung der Geschäftsidee vergeben. Mit bis zu 700 Euro wird die Existenzgründung gefördert.
Weitere Informationen zum "Netzwerk Inkota" und zu seinen Projekten gibt es unter 42 08 20 40.
Bernd Wähner / BW
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