Herbstlaube und Museumsausstellung werden weiter vom Bezirk gefördert
Prenzlauer Berg. Die Ausstellung "Zimmermeister Brunzel baut ein Mietshaus" und der Seniorenklub "Herbstlaube" sind jetzt mittelfristig gesichert. Das konnte Kulturstadtrat Dr. Torsten Kühne (CDU) den Bezirksverordneten berichten.
Vor einem Jahr sah das noch ganz anders aus. Für die Arbeit der "Herbstlaube" in der Dunckerstraße 76/77, die viele Jahre vom Bezirksamt gefördert wurde, stand im Pankower Sozialetat kein Geld mehr zur Verfügung. Der Trägerverein "Miteinander-Füreinander Selbsthilfebegegnungsstätten" schränkte daraufhin seine Ausgaben immens ein und machte nicht mehr benötigte Einrichtungsgegenstände zu Geld. Damit ließ sich der Betrieb aufrechterhalten. Aber vor einem Jahr war das Ende der Fahnenstange erreicht. Das Geld ging dem Verein aus. Die "Herbstlaube" hätte eigentlich schließen müssen.
Das Fatale: Ehrenamtliche der "Herbstlaube" sichern seit Jahren auch dem Betrieb der Museumsausstellung "Zimmermeister Brunzel" ab. So stand auch die vor dem Aus. Für die Auflösung wäre das Bezirksamt verantwortlich gewesen. Das alles hätte enorme zusätzliche Kosten verursacht.
Um Begegnungsstätte und Ausstellung zu retten, beschloss die BVV, dass das Bezirksamt aus seinem Haushalt Mittel für die Fortführung des Doppelprojektes bereitstellen solle. Mittlerweile sind beide Einrichtungen bis Ende 2014 finanziell abgesichert, kann Kühne mitteilen. Das Bezirksamt habe einen Kooperationsvertrag mit dem Trägerverein zur Fortführung des Museums unterzeichnet. Dieser ist jetzt bis Ende 2014 verlängert worden. Außerdem beschloss der Sozialausschuss der BVV, dass die "Herbstlaube" wieder als soziale Einrichtung Zuwendungen vom Bezirksamt erhält. Unterstützung erhält der Trägerverein auch von seiner Vermieterin Gewobag. Diese erklärte sich bereit, der "Herbstlaube" die gesamte Miete bis März 2015 zu erlassen.
Allerdings, stellt Kühne klar, sind Herbstlaube und Museumsprojekt noch nicht langfristig gesichert. Das muss in den Haushaltsberatungen für 2015 geklärt werden. Laut Kühne werde der Träger auch dabei unterstützt, ein Konzept zur langfristigen Sicherung zu erarbeiten und Drittmittel einzuwerben.
Bernd Wähner / BW
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