Im Qualitätsverbund machen Kliniken, Ärzte und Heime mit
Weil das aber für alle Beteiligten viel zu lang ist, wird es INDIKA abgekürzt. Ziel ist es, die Versorgung und Beratung von Menschen mit Demenz sowie mit Demenz nach einem Schlaganfall weitreichend zu verbessern. Davon sollen natürlich auch die Angehörigen etwas haben, denen es häufig an Beratung und Unterstützung fehlt. Im Rahmen des Modellprojektes wird darüber nachgedacht, wie niedergelassene Ärzte, Rehabilitationseinrichtungen, Kliniken, Pflegestützpunkte, kommunale Ämter und Selbsthilfeorganisationen im Interesse des Patienten und seiner Angehörigen noch besser zusammenarbeiten können. Weil es zu diesem Thema kaum Erfahrungen gibt, wird das Pankower Modellprojekt bis zum 30. April 2016 vom GKV-Spitzenverband gefördert. Den "Qualitätsverbund Netzwerk im Alter - Pankow" (QVNIA), der das Projekt koordiniert, gibt es seit der Bezirksfusion 2001. Begonnen hatte er seinerzeit als Bundesmodellprojekt. 17 Kliniken, Seniorenheime, Pflegestationen, Physiotherapeuten und Ärzte des Bezirkes gründeten das Netzwerk. Als das Bundesmodellprojekt auslief, gründeten sie vor sieben Jahren einen Verein, dem heute rund 50 Mitglieder mit ihren Einrichtungen angehören. Ziel war und ist es, ein Netzwerk zwischen stationärer, teilstationärer, ambulanter und therapeutischer Behandlung und Pflege zu knüpfen.
Nach dem Startschuss für INDIKA findet derzeit eine Analyse der nachstationären Versorgung von Menschen mit Demenz statt. Zeitgleich wird ein neues Modell der Versorgung und Beratung entwickelt. Die Umsetzung des Modells soll im November dieses Jahres beginnen. Daran werden sich Patienten und Angehörige auf freiwilliger Basis beteiligen. Aus den gewonnenen Erfahrungen heraus wird das Modell dann stetig weiterentwickelt. Ab Frühjahr 2015 soll es möglichst im ganzen Bezirk eingeführt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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