Initiatoren hoffen auf weitere Helfer
Die Idee, solch ein Sommerfest zu veranstalten, entstand bei Arbeitseinsätzen von Anwohnern auf dem Arnswalder Platz im vergangenen Jahr. Sie ärgerten sich, dass der erst vor zwei Jahren für 1,3 Millionen Euro erneuerte Platz mangels Pflege durch das Bezirksamt immer mehr verdreckte und verwilderte. Deshalb griffen sie selbst zu Hacken, Harken und Heckenscheren und brachten den Platz wieder auf Vordermann.Im Frühjahr gab es sogar einen Vorort-Termin mit Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen). Er unterstützt das Bürgerengagement und sagte seinerzeit zu, dass auch der Stierbrunnen auf dem Platz wieder repariert wird. Nach zwei Jahren Pause sprudelt der Brunnen inzwischen auch tatsächlich wieder.
Als die Idee für ein Sommerfest auf dem Arnswalder Platz entstand, signalisierte Kirchner außerdem, dass das Bezirksamt nichts gegen solch ein Fest auf dem Platz hätte. Seit einigen Monaten trifft sich nun eine Initiativgruppe, der Anwohner angehören, die das Fest mit Hochdruck vorbereitet.
Im Bötzowviertel, das bis vor zwei Jahren noch Sanierungsgebiet war, leben heute Menschen mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen. Allerdings gibt es einen Schwerpunkt im künstlerisch-kreativen Bereich. Deshalb meinen die Bürger aus der Initiativgruppe: Wenn man diese Kreativität zusammenbringt, könnte ein ganz besonderes Sommerfest entstehen. Die Sommerfest-Bürgerinitiative hat sich inzwischen dem Bürgerverein "Pro Kiez Bötzowviertel" angeschlossen. Dieser kann namens der Initiative zum Beispiel auch offiziell Genehmigungen beantragen.
Das Sommerfest auf dem Arnswalder Platz soll keines der üblichen Straßenfeste werden. Es soll vielmehr ein großes Fest für die Bewohner im Kiez sein: mit Musik, Kultur, Essen, Trinken, Flohmarkt, Lese-Zelt und viel Spaß. Außerdem haben soziale und kulturelle Initiativen, Künstler und Gewerbetreibende die Möglichkeit, sich mit eigenen Aktionen und Informationsständen zu präsentieren.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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