Neuer Spielplatz mit ungewöhnlichen Spielgeräten

Kita-Kinder nehmen den neuen Spielplatz gleich und Beschlag und probieren die Kletteranlage aus. | Foto: BW
4Bilder
  • Kita-Kinder nehmen den neuen Spielplatz gleich und Beschlag und probieren die Kletteranlage aus.
  • Foto: BW
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Prenzlauer Berg. An der Oderberger Straße 19 gibt es einen neuen Spielplatz. Eröffnet wurde er vor wenigen Tagen von Berlins Staatssekretär Ephraim Gothe (SPD) und Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen).

Dieser Spielplatz erhielt den Namen "Hirschhof", weil er sich gleich neben der bekannten Grünanlage gleichen Namens befindet. Dass der neue Spielplatz angelegt werden konnte, ist dem Umstand zu verdanken, dass das Bezirksamt die nötige Fläche durch Grundstückstausch und durch Zuordnungen von Landes- in bezirkliches Fachvermögen erhielt. So kamen in diesem Innenbereich zusammenhängende 3600 Quadratmeter Spielplatzfläche zusammen. Der Block in der Oderberger Straße 19 gehört zum Sanierungsgebiet Teutoburger Platz. In diesem gibt es bislang ein erhebliches Defizit an Grün- und Spielflächen. Deshalb war es bereits seit mehreren Jahren Ziel des Bezirksamtes, in diesem Bereich einen neuen Spielplatz zu bauen. Das Konzept für ihn entstand 2010 in einem mehrstufigen Beteiligungsverfahren mit Anwohnern, Kindern und dem Landschaftsplanungsbüro Fugmann und Janotta. In mehreren Planungswerkstätten einigte man sich, dass der Spielplatz zum Thema "Der Hirsch im Walde" gestaltet werden soll. Hauptattraktion auf der Fläche ist nun ein Kletter-Hirsch. Über die gesamte Fläche verstreut entdecken die Spielplatznutzer weitere Waldtiere. Die wurden teils als Holzskulptur, teils als Klettergerüste oder Wippen aufgebaut. Zum Bewegen und Spielen wurden Balancierstrecken, Hangelmöglichkeiten, ein Kletterfelsen sowie ein Hochstand aufgebaut. Zurückziehen können sich die Kinder zum Ausruhen in einen "Fuchsbau". Eine große terrassenförmige Wasserspielfläche rundet das Spielangebot auf dem Platz ab. Eingestreut sind "grüne Inseln". Auf ihnen stehen Bäume, die man sonst eher im Wald findet, wie zum Beispiel Birken, Ebereschen und Kiefern. Als Straucharten wurden Flieder, Haselnuss und Weide gepflanzt.

Zur Oderberger Straße hin ist der Spielplatz mit einem Zaun begrenzt. Mit diesem soll Hundehaltern signalisiert werden, dass ihre Tiere auf diesem Spielplatz nichts zu suchen haben. In den Neubau des Spielplatzes flossen insgesamt 1,17 Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon stammt aus Mitteln des Förderprogramms Zukunftsinitiative Stadtteil, die andere Hälfte aus dem Bezirkshaushalt.

Auch wenn der Spielplatz fertig ist, noch steht ein weiteres Projekt des Bezirksamtes auf dem Gelände aus, berichtet Stadtentwicklungsstadtrat Jens-Holger Kirchner. Dort soll nämlich noch ein Nachbarschaftshaus entstehen. Geplant war, dass zu diesem Zweck eine ehemalige Autowerkstatt ausgebaut werden soll. Allerdings ist der Bauzustand nicht der beste. Zurzeit werde laut Kirchner geprüft, ob sich ein Ausbau lohne oder ob das Gebäude lieber abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird.

Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.865× gelesen
BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 2.218× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.818× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.738× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.