Philipp Lengsfeld besuchte die Robert-Havemann-Gesellschaft
Prenzlauer Berg. Berlin feiert in diesem Jahr den 25. Jahrestag des Mauerfalls. Und ausgerechnet 2014 ist der Fortbestand des Archivs der Robert-Havemann-Gesellschaft gefährdet. Dieses Archiv in der Schliemannstraße 23 wird von der Bundesstiftung Aufarbeitung gefördert.
Wegen stetig sinkender Zinseinnahmen stehen dieser von Jahr zu Jahr weniger Fördermittel für Projekte zur Verfügung. Deshalb bekommt auch die Robert-Havemann-Stiftung in diesem Jahr weniger.
Die Arbeit von Projekten zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte wird zwar immer wieder gewürdigt, bislang ist ihr Fortbestand finanziell aber noch nicht abgesichert. Deshalb sprach sich der neu in den Bundestag gewählte Abgeordnete Dr. Philipp Lengsfeld (CDU) bei einem Besuch des Archivs für eine dauerhafte Förderung aus. "Die Aufklärung über die DDR-Diktatur liegt mir auch aus biografischen Gründen am Herzen und wird ein wichtiges Thema bei meiner Mitarbeit im Bundestagskulturausschuss sein", begründete Lengsfeld seinen Besuch. "Besonders junge Menschen können sich heute kaum vorstellen, dass der SED-Staat willkürlich Recht beugte, um seine Macht zu erhalten", sagte Philipp Lengsfeld. Deshalb sei es so wichtig, dass die raren Dokumente darüber erhalten bleiben und die Geschichte der DDR-Opposition umfassend dokumentiert und vermittelt werde. "Dazu braucht die Robert-Havemann-Gesellschaft eine sichere Finanzierung", so der CDU-Bundestagsabgeordnete.
Lengsfeld begrüßte die entsprechende Vereinbarung der Regierungsparteien im Koalitionsvertrag. Darin heißt es: "Das im Gedenkstättenkonzept enthaltene Themenfeld Opposition und Widerstand setzt die Koalition unter anderem um, indem das von der Robert-Havemann-Gesellschaft bewahrte Archiv der DDR-Opposition und die Open-Air-Ausstellung ,Friedliche Revolution 1989 dauerhaft gesichert werden." Doch nun müssten Taten folgen, fordert Lengsfeld.
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