Projekt vertreibt jetzt auch Kleidung übers Internet
Der Verein, der sich sonst vor allem um die Entwicklung von Spielzeug für behinderte und nicht behinderte Kindern kümmert, hat sich in den vergangenen Jahren auch zu einem Ausbildungsbetrieb gemausert. Als Zweckbetrieb hatte der Verein vor einigen Jahren eine Änderungsschneiderei gegründet, in der vor allem hörbehinderte Menschen arbeiten. Als Leiter für diesen Zweckbetrieb konnte der Verein den Schneidermeister Claus Esser gewinnen. Dieser hatte zuvor bereits in einem Projekt des Vereins behinderten Kindern und Jugendlichen einen Einblick ins Schneiderhandwerk gegeben. Als der Zweckbetrieb gegründet wurde, schlug man ihm vor, auch eine Ausbildung für behinderte und nicht behinderte junge Leute anzubieten. Als Meister habe er schließlich die Ausbildungsbefähigung. So wurde in den Vereinsräumen in der Immanuelkirchstraße 24 nicht nur eine Änderungsschneiderei, sondern zugleich ein Ausbildungsprojekt gestartet.Aktuell sind es drei Maßschneiderlehrlinge, die im Verein ausgebildet werden. Damit die Lehrlinge nicht für die Abfalltonne arbeiten, hatte der Schneidermeister die Idee, mit einer Boutique Kontakt aufzunehmen. Dieses Geschäft war bereit, die Stücke der Azubis zu verkaufen. "Unsere Lehrlinge haben ein vielseitiges Ausbildungsprogramm zu absolvieren. Sie schneidern Damen- und Herrenbekleidung, Mäntel, Kostüme und vieles andere mehr", sagt Claus Esser. Alles hat, und darauf achtet der Schneidermeister, eine hohe Qualität. So entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Bekleidungsstücke, die von Lehrlingen geschneidert wurden. Vertrieben wird die Bekleidung inzwischen über das Internet. Auf http://de.dawanda.com gibt man den Suchbegriff "mod-el" ein und findet dann einen Überblick über die aktuelle Kollektion.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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